Kompakt

Endlich zuhause! Doch kaum ist die U.S.S. Voyager auf der Erde gelandet, gerät ihre Besatzung unter Verdacht, für eine schreckliche Seuche verantwortlich zu sein. Die Ereignisse dieser neuen „Star Trek“-Reihe sind nach der letzten Episode der erfolgreichen TV-Serie rund um Captain Janeway und ihre Crew angesiedelt. Wer Herzflattern vermeiden möchte, sollte diesen aufwühlende Serien-Auftakt gemeinsam mit dem Nachfolgeband erwerben – der Cliffhanger am Ende hat es in sich!

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Christie Golden – Heimkehr – Star Trek Voyager Originaltitel Star Trek – Voyager: Homecoming
Autor Christie Golden
Übersetzung Andrea Bottlinger
Verlag Cross Cult
Erschienen Oktober 2013
ISBN 978-3-86425-287-7
Seitenanzahl 250 Seiten

Inhalt

Nach sieben langen Jahren im Delta-Quadranten kehrt die U.S.S. Voyager endlich heim. Doch die Erde ist nicht mehr der strahlende Ort, den die Crew in Erinnerung hatte. Der Dominion-Krieg hat im Alpha-Quadranten deutliche Spuren hinterlassen. Während Kathryn Janeway und ihre ehemalige Besatzung versuchen, sich so gut es geht einzuleben, geraten sie allesamt ins Kreuzfeuer der Föderation. Der Doktor soll eine Rebellion der Hologramme angezettelt haben, Seven of Nine und Icheb seien an einer Borg-Infektion schuld und ein Agent des Orion-Syndikats interessiert sich für die fortschrittliche Technik der Voyager …

Stil und Charaktere

„Heimkehr“ setzt nach der finalen Episode der gleichnamigen TV-Serie ein, in der die U.S.S. Voyager mithilfe von Admiral Janeway, Kathryn Janeways zukünftigem Ich, zurück in den Alpha-Quadranten gelangte.

Schon vom ersten Satz an wird klar, welche Erzählrichtung Christie Golden einschlägt. Sie widmet sich mit großer Hingabe den einzelnen Besatzungsmitgliedern der Voyager und ihren persönlichen Erfahrungen, in der alten – oder für manche neuen – Heimat. Dabei erzählt sie aus der 3. Person und konzentriert sich auf vor allem auf Captain Janeway, Tom Paris und B’Elanna Torres, den Doktor, Seven of Nine, Icheb, Chakotay und Harry Kim.

Während sich die langjährigen Freunde und Kollegen nach einem gemeinsamen Festdinner in alle Richtungen zerstreuen, bleiben sie doch in Gedanken beieinander. Die Erinnerungen an ihre Erlebnisse auf der Voyager beschreibt Christie Golden mit viel Fingerspitzengefühl. In dieser fremden und zugleich vertrauten Umgebung der Erde haben die meisten Crew-Mitglieder mit zwiespältigen Gefühlen zu kämpfen. Die Freude, wieder zuhause zu sein, ist auch mit einer großen Portion Wehmut untermalt. Dabei geht die Autorin – sprachlich wie emotional – gut auf die unterschiedlichen Charakterzüge der Figuren ein. So erwartet Seven of Nine bei der Ankunft im Haus ihrer Tante ein Begrüßungskomitee von begeisterten ‚Fans‘, die in ihr den Sieg der Menschen über die Borg sehen. Doch anstatt deren Heiterkeit zu teilen, reagiert Seven mit Angst und Abscheu vor der Massendynamik, die schnell ins Negative umschlägt.

Nicht nur an dieser Stelle wird deutlich, wie fragil der terrestrische Friede ist. Die vermeintliche Idylle gerät von Seite zu Seite immer mehr ins Wanken. Bei dem gelungen unsympathisch dargestellten Admiral Kenneth Montgomery laufen die Fäden scheinbar zusammen. Und der Cliffhanger am Ende lässt ihn nicht gerade in einem positiven Licht erscheinen …

Der Auftakt der neuen „Star Trek – Voyager“-Saga verläuft größtenteils ruhig. Die Protagonisten stehen im Vordergrund, nicht die Handlung. Die Andeutung einer nahenden Katastrophe ist jedoch konstant spürbar und die Föderation erscheint im Angesicht der aktuellen Bedrohung nicht mehr so friedlich wie ihre ursprüngliche Zielsetzung. Christie Golden lässt mehrere Handlungsstränge nebeneinander laufen und erzählt stets nah am Charakter – ähnlich einer Biographie. Dadurch überfordert sie den Leser nicht mit zu vielen Informationen, sondern hält vielmehr sein Interesse aufrecht. In der Konzentration auf die Figuren liegt eindeutig die Stärke des Romans. Wer Action erwartet, wird erst im letzten Viertel des Buches ‚belohnt’. Aber da geht es dann auch Knall auf Fall zur Sache.

Aufmachung

Das Cover des Taschenbuchs zieren Kathryn Janeway und die U.S.S. Voyager. Beide sind – mitsamt den Titelangaben – durch Spotlack hervorgehoben. Auf der Rückseite befinden sich eine kurze Inhaltsangabe und eine erneute Abbildung der Voyager, ebenfalls lackiert. Der Roman beginnt mit einer Danksagung der Autorin, gefolgt von einem Prolog und besitzt insgesamt 20 Kapitel. Das im Prolog erwähnte namenlose Mädchen taucht noch in zwei weiteren, nicht nummerierten Kapiteln auf – im Alter von 9 und 15 Jahren. Bis zum Ende bleibt unklar, um wen es sich dabei handelt.

Reihenfolge

Band 1: Star Trek – Voyager: Heimkehr (Star Trek – Voyager: Homecoming)
Band 2: Star Trek – Voyager: Ferne Ufer (Star Trek – Voyager: The Farther Shore)
Band 3: Star Trek – Voyager: Geistreise 1 – Alte Wunden (Star Trek – Voyager: Spirit Walk – Old Wounds)
Band 4: Star Trek – Voyager: Geistreise 2 – Der Feind meines Feindes (Star Trek – Voyager: Spirit Walk – Enemy of My Enemy)
Band 5: Star Trek – Voyager: Projekt Full Circle (Star Trek – Voyager: Full Circle)

Ähnliche Titel

„Star Trek – Next Generation“ (Michael Jan Friedman, J. M. Dillard u. a. – Roman); „Star Trek – Deep Space Nine“ (S. D. Perry, David Weddle u. a. – Roman); weitere „Star Trek“-Romane aus dem Cross-Cult-Verlag

Herzlichen Dank an den Cross-Cult-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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