Kompakt

Die Saga um die heimgekehrte Besatzung der U.S.S. Voyager geht weiter – und wie! Zeichnete sich der erste Band durch langsamen Spannungsaufbau aus, geht es hier Schlag auf Schlag. Die Ereignisse überbieten einander in Dramatik, die Charaktere werden vor neue Herausforderungen gestellt und der Leser kämpft damit, „Ferne Ufer“ nicht allzu hastig zu verschlingen, sondern auch zu genießen. Aber ein zweites Mal Lesen, das schadet bestimmt nicht …

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 Christie Golden – Ferne Ufer – Star Trek Voyager Originaltitel Star Trek – Voyager: The Farther Shore
Autor Christie Golden
Übersetzung Andrea Bottlinger
Verlag Cross Cult
Erschienen November 2013
ISBN 978-3-86425-288-4
Seitenanzahl 260 Seiten

Inhalt

Die Borg-Seuche breitet sich unaufhaltsam auf der Erde aus. Libby Webber, Harry Kims Freundin und Agentin des Sternenflottengeheimdiensts, kommt einer Verschwörung auf die Schliche. Sie ermittelt auf eigene Faust und entdeckt, dass der Sternenflotte von höchster Ebene Gefahr droht. Währenddessen versuchen Admiral Janeway, Chakotay und Tom Paris ihre Freunde aus dem Gefängnis zu befreien. Seven of Nine und Icheb benötigen dringend einen Regenerationsalkoven, bevor es zu spät ist. Und auch dem Doktor soll das holografische Äquivalent einer Lobotomie widerfahren.

Stil und Charaktere

Christie Golden knüpft so nahtlos an den Vorgängerband an, dass man – rein aus gesundheitlichen Gründen natürlich – „Ferne Ufer“ griffbereit halten sollte, wenn „Heimkehr“ zu Ende gelesen wurde. Dessen Cliffhanger ist nämlich ein wirklich fieses Exemplar. Erzählt wird wie im Vorgängerband aus der personalen Perspektive, stets nah am Charakter und sehr auf die Emotionen der einzelnen Figuren konzentriert.

Neben der Ausbreitung der mysteriösen Borg-Infektion auf der Erde gibt es schon seit dem ersten Band einen zweiten Handlungsstrang. In der Hinterlassenschaft ihrer Mutter hat B’Elanna Torres einen Hinweis darauf entdeckt, dass diese noch lebt und nicht wie angenommen während der Prüfung des Geistes gestorben ist. Also stellt sie sich auf Boreth derselben Herausforderung, um mit ihrer Vergangenheit abzuschließen. Dieser zweite Erzählstrang nimmt zwar weniger Raum ein und hat keinen direkten Einfluss auf die Borg-Handlung, ist aber nicht minder interessant und dramatisch.

Das namenlose Mädchen aus dem Prolog erhält bereits zu Anfang des Romans eine Identität. Das heizt die Spannung an und macht auf weitere Begegnungen mit ihrem älteren Ich (das an dieser Stelle nicht gespoilert wird) neugierig. Außerdem gibt es ein kurzes Wiedersehen mit Captain Jean-Luc Picard von der U.S.S. Enterprise und ein längeres mit dem Androiden Data.

Wer Action sucht, wird in „Ferne Ufer“ fündig. Dennoch behält Christie Golden ihre an den Figuren orientierte Grundhaltung aus dem Vorgängerband bei. Einzig schade ist, dass das Buch so wenige Seiten besitzt – ein bisschen mehr Umfang hätte sicherlich nicht geschadet!

Aufmachung

Das Cover des Taschenbuchs ziert Seven of Nine mit San Francisco im Hintergrund. Diesmal sind nur die Titelangaben durch Spotlack hervorgehoben. Auf der Rückseite befinden sich eine kurze Inhaltsangabe und eine Abbildung der Voyager, die ebenfalls lackiert ist. Der Roman beginnt mit einer Widmung der Autorin und einem Auszug aus John Ellertons Hymne. Diese erklärt, warum der Titel „Ferne Ufer“ lautet, da die Handlung an sich keinen Hinweis darauf gibt.

Der Roman besitzt insgesamt 24 Kapitel. Er beginnt mit einem Prolog aus der Sicht des namenlosen Mädchens, das diesmal 21 Jahre alt ist. Da relativ schnell klar wird, um wen es sich handelt, folgen keine weiteren Passagen aus ihrer Sicht. Am Ende gibt es noch eine kurze Passage über die Autorin, in der ihre zahlreichen Werke vorgestellt werden.

Reihenfolge

Band 1: Star Trek – Voyager: Heimkehr (Star Trek – Voyager: Homecoming)
Band 2: Star Trek – Voyager: Ferne Ufer (Star Trek – Voyager: The Farther Shore)
Band 3: Star Trek – Voyager: Geistreise 1 – Alte Wunden (Star Trek – Voyager: Spirit Walk – Old Wounds)
Band 4: Star Trek – Voyager: Geistreise 2 – Der Feind meines Feindes (Star Trek – Voyager: Spirit Walk – Enemy of My Enemy)
Band 5: Star Trek – Voyager: Projekt Full Circle (Star Trek – Voyager: Full Circle)

Ähnliche Titel

„Star Trek – Next Generation“ (Michael Jan Friedman, J. M. Dillard u. a. – Roman); „Star Trek – Deep Space Nine“ (S. D. Perry, David Weddle u. a. – Roman); weitere „Star Trek“-Romane aus dem Cross-Cult-Verlag

Herzlichen Dank an den Cross-Cult-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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