Kompakt

Die ungewöhnliche Freundschaft zwischen Haruma und Takahara reißt von der ersten Seite an mit. Die herrlichen Zeichnungen tragen ihr Übriges dazu bei, dass man das Manga nicht aus der Hand legen kann und es vielleicht sogar als neue Lieblingsreihe ins Herz schließt.

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Originaltitel Samurai Drive, Vol. 1
Autor Fujiko Kosumi
Illustration Fujiko Kosumi
Übersetzung Ekaterina Mikulich
Verlag Tokyopop
Erschienen Oktober 2012
ISBN 978-3-8420-0545-7
Seitenanzahl 144 Seiten
Altersgruppe Ab 13 Jahren

Zur Leseprobe Teil 1, Teil 2.

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Inhalt

Den Nachkommen der Samuraifamilien ist es immer noch erlaubt, Schwerter zu tragen. Sie werden an der Shiseikan-Oberschule für Jungen unterrichtet, wo der quirlige Ibuki Takahara auf den stillen und ständig müden Haruma Kokonoe trifft. Takahara ist von Kokonoe beeindruckt – umso mehr als er erfährt, dass Kokonoe eine düstere Vergangenheit hat. Nur langsam gelingt es ihm, seinen Klassenkameraden davon zu überzeugen, dass er nicht alleine ist.

Stil

Schon die ersten Seiten zeigen den filigranen und wirklich zauberhaften Stil von Fujiko Kosumi. Die Figuren, allen voran Takahara, besitzen ausdrucksstarke, attraktive Gesichter, die zwischendurch immer wieder deformiert und verniedlich werden. Das sorgt für herrlich amüsante Szenen, die vor allem dann zunehmen, als Kokonoe ein Hermelin in einem Kampf rettet. Das Tier, das sofort zum größten Fan von Kokonoe aufsteigt, bringt Leben ins Klassenzimmer.

Kokonoe selbst ist besonders dann witzig, wenn er mal wieder im Halbschlaf in der Schule sitzt oder den Worten Takaharas nicht weiter folgen kann, weil er bereits halb im Traumland ist. Auch die anderen Figuren werden individuell ausgearbeitet und wachsen dem Leser dadurch rasch ans Herz.

Die Umgebung wird vor allem durch Speedlines gefüllt, die den Actionszenen Geschwindigkeit verleihen. Die Schläge mit den Schwertern und die Tritte sind so gezeichnet, dass man der Handlung jederzeit folgen kann. Die Schule und die anderen Räume und Gebäude erhalten genug Einzelheiten, um dem Leser verständlich zu machen, wo er sich gerade aufhält, allerdings werden meist Rasterfolien als Hintergrund verwendet.

Die Panels sind sehr dynamisch angeordnet und durch die Figuren, ihre Attacken, Dialoge oder andere Details miteinander verbunden. Das Auge des Lesers wird regelrecht geleitet. Die Geräuschworte wurden im Original belassen und daneben auf Deutsch übersetzt.

Zusätzlich ist die Kurzgeschichte enthalten, die als Vorlage für die Serie diente. Schon hier sind die wunderschönen Zeichnungen deutlich zu sehen, auch wenn die verschiedenen Verwicklungen der Figuren anders sind und Ibuki Takahara komplett fehlt.

Aufmachung

Das größerformatige Taschenbuch zeigt Kokonoe auf dem Cover. Ein Farbbild der Hauptfiguren leitet die Handlung ein. Zwischen den Kapiteln lockern kleine Vorstellungen der Figuren und eine witzige Kurzgeschichte davon, wie das Hermelin seinen Namen erhält, die Geschichte auf. Die Rückseite wird unter der Inhaltsangabe mit einem Bild von Takahara, Jin Saito und Hidehito Shikimori geschmückt.

Ähnliche Titel

Bleach (Manga); Breaker (Manhwa); Psyren (Manga); D. N. Angel (Manga); Di[e]ce (Manga)

Herzlichen Dank an den Tokyopop-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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