Kompakt
Eine unnachahmliche Mischung aus Action, respektlosem Humor, Familiengeschichte und Weltenschöpfung wird hier aufgeboten. Neben Spaß und guter Unterhaltung ist mit dem Band die Grundlage für eine großartige Geschichte gelegt, die man gerne weiter verfolgt.
| Bewertung |   |
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Originaltitel | Saga, vol. 1 |
| Autor | Brian K. Vaughan | |
| Illustration | Fiona Staples | |
| Übersetzung | Marc-Oliver Frisch | |
| Verlag | Cross Cult | |
| Erschienen | August 2013 | |
| ISBN | 978-3-86425-187-0 | |
| Seitenanzahl | 160 Seiten | |
Zum Inhalt samt Leseprobe auf der Verlagsseite.
Inhalt
Alana und Marko bekommen ein Kind – eigentlich keine große Sache, aber sie gehören zwei verfeindeten Völkern an, die mit ihrem Krieg die Galaxie überzogen haben. Daher stehen sie auch ganz oben auf der Liste ihrer jeweiligen Völker, denn Verbünden mit dem Feind ist bei beiden nicht gerne gesehen. Nun mit ihrer kleinen Tochter unterwegs, versuchen sie, verfolgt von Kopfgeldjägern, mitten durch Kriegsgebiet zu einem Raumschiff zu kommen, um den Planeten verlassen zu können …
Stil
„Saga“ hat seit Erscheinen eine ganze Litanei an Preisen abgeräumt. Vor allem die großartigen Zeichnungen von Fiona Staples tragen dazu bei, dass man sich in der futuristischen Welt von Alana und Marko sofort zurechtfindet. Alana ist eine energische Frau mit kurzen dunklen Haaren, die Flügel auf dem Rücken besitzt und sich nicht scheut, auch handgreiflich zu werden, wenn ihre kleine Familie bedroht ist. Marko trägt Hörner auf dem Kopf und entstammt einem Volk, das eine enge Verbindung zur Natur zu haben scheint. Er ist der Nachgiebigere der zwei, ist aber auch ein starker Krieger, der im Kampf gegen Feinde gnadenlos sein kann.
Von Hazel, der kleinen Tochter, sieht man anfangs nicht so viel, da sie meist in einem Tragetuch herumgetragen wird. Sie übernimmt die Rolle der Erzählerin, die fast schon philosophisch die Ereignisse erzählt, die ihre Eltern nach ihrer Geburt erleben. Die Texte werden direkt in die Panels eingebaut, ohne eine erkennbare Trennung vom restlichen Bild, aber sie sind dennoch die meiste Zeit leicht zu lesen.
Die auftretenden fremden Rassen werden wunderbar in Szene gesetzt. Eine Art Robotermensch, der einen Monitor als Kopf besitzt, eine Spinnenfrau, die als Kopfgeldjägerin arbeitet, oder auch eine Katze, die erkennen kann, wenn man lügt, sind nur wenige der einfallsreichen Kreaturen, die sich im Saga-Universum tummeln.
Die Hintergründe sind unterschiedlich gut ausgearbeitet. Meist übernehmen farbige Umrisse die Darstellung von Wäldern und Städten und Innenräumen.
Fokus liegt auch auf den amüsanten Dialogen, die zwischendurch sehr respektlosen Humor verbreiten und die unterschiedlichen Beziehungen der Figuren untereinander gut charakterisieren. So ist der Umgangston des Roboterprinzen mit seinen Angestellten weitaus kühler als der mit seiner Frau, und Alana und Marko gehen meist liebevoll miteinander um, selbst wenn sie sich im wildesten Gefecht befinden.
Die Panels sind deutlich voneinander getrennt und können leicht verfolgt werden. Geräuschworte wurden in verschiedenen Farben direkt in die Bilder eingefügt.
Mit einem ziemlichen Cliffhanger geht der Band schließlich zu Ende und macht neugierig auf die weiteren Abenteuer der kleinen Familie.
Aufmachung
Der Hardcover-Band zeigt die kleine Familie auf dem Cover, die auch die Rückseite ziert, wo sich die Inhaltsangabe befindet. Nach der eigentlichen Geschichte folgt ein Interview mit der Zeichnerin.
Ähnliche Titel
„Das Schwert der Wahrheit“/“Legend of the Seeker“-Reihe von Terry Goodkind (Romane, Serie); Star Wars (Filme, Comics, Romane)
Herzlichen Dank an den Cross Cult-Verlag für das Rezensionsexemplar.
