Kompakt

Schnell zubereitbar, preiswert und kreativ: Einer genussvollen Mittagspause steht mit diesen Rezepten von James Ramsden nichts mehr im Wege – außer vielleicht die eigene Kochlust.

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James Ramsden – Love your lunchbox
Autor James Ramsden
Übersetzung Viola Löbig
Verlag Christian
Erschienen Februar 2015
ISBN 978-3-86244-762-6
Seitenanzahl 208 Seiten

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Inhalt

Nicht nur das Frühstück ist eine wichtige Mahlzeit, auch das Mittagessen. Doch wer im Büro sitzt, muss nicht immer Essen gehen, um seinen Hunger zu befrieden. Mit seinen 101 Lunchbox-Rezepten möchte James Ramsden eine Lanze für den Genuss und die Lust am Kochen brechen.

Diese sind in neun Kapitel unterteilt:

– Reste vom Wochenende
– Supernudeln
– Alles auf Toast
– Gestern Abendessen – heute Mittagessen
– Herzerwärmend
– Sommerliches Mittagessen
– Sandwiches
– Spartanisch
– Zweites Frühstück und Nachmittagssnack
– Das Arsenal für Ihr Mittagessen

Interessanterweise werden nur zwei Kapitel, nämlich „Gestern Abendessen“ sowie „Zweites Frühstück“, mit Unterüberschriften für einige Gerichte ausgestattet (und das, obwohl vielleicht ein bis zwei Rezepte diese Unterkategorie ausmachen).

Stil und Verständnis

Alle Rezepte sind mengenmäßig für 2 Personen ausgelegt, sodass man entweder mit dem bzw. der Liebsten speist oder noch eine Portion für den nächsten Tag übrig hat. In der Regel kosten die Zutaten um die 6 Euro, da der Autor davon ausgeht, dass die Briten circa 10 Euro für ein durchschnittliches Mittagessen ausgeben. Für das Erwärmen der Gerichte ist entweder eine Mikrowelle, ein Wasserkessel oder ein Toaster notwendig.

Für Fans der asiatischen Küche eignet sich besonders das Kapitel „Supernudeln“, denn hier gibt es unzählige Varianten: Von glitschigen „Udon-Nudeln mit Miso und Sesam“ (S.34) hin zu dem etwas aufwendigerem „Bun Bo“ (S.42) oder ganz klassischen „Nudeln mit Schweinebauch“ (S.45). Vegetarier können einige Rezepte abwandeln, um das Fleisch durch alternative Zutaten zu ersetzen – das erfordert allerdings einiges an Kreativität, da die Gerichte sehr in sich geschlossen bzw. stimmig sind.

Wer gerne Brot ist, wird bei „Alles auf Toast“ und den „Sandwiches“ fündig. Dennoch befürchte ich, dass im Gegensatz zu England die wenigsten einen Toaster im Büro ihr Eigen nennen können. Wenn doch, dann sind Sie hier genau richtig – oder sie haben vielleicht Kochplatten, auf denen Sie das Brot in der Pfanne anrösten können? Die Spannbreite der Brotbeläge reicht von „Geräucherter Makrelenpastete“ (S.55), „Dicke Bohnen mit Rosmarin und Knoblauch“ (S.59) oder „Gurkensalat mit Feta und Chili“ (S.64). „Vietnamesisches Baguette“ (S.134) punktet durch Schweinebauch und eingelegte Karotten, die „Wraps mit scharfem Lammfleisch“ (S.138) bieten wieder eine gute Gelegenheit, um übrig gebliebenes Fleisch zu verwerten.

Dass James Ramsden Brite ist, zeigt sich besonders bei den „herzerwärmenden“ Rezepten: „Wurst mit Linsen“ (S.90) und „Erbsensuppe mit Koriander“ (S.96) sind typische Insel-Gerichte. Aber auch „Bigos“ (S.95) und eine „Auberginentajine mit Bulgurpilaw“ (S.92) haben sich darunter gemischt. Unter „Sommerlichen Gerichten“ finden Sie größtenteils Salate, da ist die Rubrik „Spartanisch“ (für die Zeit am Monatsende, wo sich das Gehaltskonto wieder auf ein Plus freut) schon spannender. Dort gibt es ein Revival der Graupen mit dem „Perlgraupenrisotto“ (S.146) oder ein bisschen Indisch mit dem „Linsencurry mit Süßkartoffeln“ (S.158).

Wer Anregungen sucht, wird hier bestimmt fündig – egal ob Sie lieber ein klassisches Brot oder ein warmes Gericht zu Mittag favorisieren. Die Portionen erscheinen mir teilweise recht schmal bemessen, aber wie viel man mitnimmt, bleibt schlussendlich jedem selbst überlassen. Mit einer durchschnittlichen Zubereitungszeit von 30 Minuten lassen sich viele Rezepte auch in der Früh kochen oder eben schnell zum Feierabend. Und wer sagt denn, dass die Gerichte nicht auch für ein Picknick oder ein fixes Abendessen genutzt werden können? Lassen Sie Ihrer Kochlust und Zutatenkreativität freien Lauf – James Ramsden würde sich darüber bestimmt freuen …

Aufmachung

Das Hardcover zeigt auf der Frontseite die „Nudelsuppe mit Rindfleisch“ (S.32) und auf der Rückseite drei weitere Gerichte. Nach einem kurzen Vorwort, in dem James Ramsden von seiner persönliche Beziehung zum Thema Lunchbox erzählt, folgen die Rezepte in neun Kapiteln. Ein Register und eine Danksagung bilden den Abschluss.

Ähnliche Titel

„The Just Bento Cookbook“ (Makiko Itoh – Sachbuch); „1 Lunchbox – 50 Rezepte“ (Cora Wetzstein – Sachbuch); „Vegan im Job“ (Patrick Bolk – Sachbuch); „Xunde Blitzgerichte!“ (Angelika Kirchmaier – Sachbuch)

Herzlichen Dank an den Christian-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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