Kompakt

Der Abschlussband verknüpft nahezu alle losen Enden der Geschichte und entlässt den Leser mit einem zufriedenen Seufzer. Clamp hat es mal wieder geschafft, eine herrliche Serie zu einem grandiosen Ende zu bringen.

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Originaltitel Kobato., Vol. 06
Autor Clamp
Illustration Clamp
Übersetzung Claudia Peter
Verlag Egmont Manga und Anime
Erschienen März 2012
ISBN 978-3-7704-7591-9
Seitenanzahl 176 Seiten
Altersgruppe Ab 12 Jahren

Inhalt

Kobato trifft sich im Park mit Okiura. Dabei erkennt Ioryogi, dass sein Engel, der in Kobato ruht, sich regt. Okiura reagiert auf Kobatos Aussagen verletzt und verärgert, wodurch auch Fujimoto in den Konflikt gezogen wird. Die Ereignisse überschlagen sich, denn Kobatos Zeit auf der Erde nähert sich ihrem Ende.

Stil

Clamps filigraner Zeichenstil setzt auch dem letzten Band die Krone auf. Kobatos wirbelnde lange Haare und ihre mädchenhafte Kleidung lassen sie wie eine kleine Fee wirken, die die Herzen der sie umgebenden Menschen heilen will. Der Engel, der in ihr ruht, erhält nun ebenfalls etwas mehr Gestalt und wird dem Leser genauer vorgestellt. Ioryogi bleibt meist in Stofftierform, trägt aber seine finstere Miene weiter. Fujimoto lässt sehr viel mehr Emotionen erkennen als sonst, vor allem Kobato gegenüber.

Die Geschichte versammelt einige dramatische, durch Speedlines unterlegte Szenen mit ergreifenden Momenten, in denen die Hintergründe durch Rasterfolien und luftige Muster ersetzt werden. Vor allem die gefühlvollen Darstellungen werden durch größere Panels unterstützt, was der Handlung Geschwindigkeit nimmt und den Leser bei den wunderschönen Zeichnungen verweilen lässt. Einziger Wermutstropfen im Band ist, dass unter anderem nicht geklärt wird, weshalb Kobato ständig einen Haarreif oder eine Kopfbedeckung trägt. Das wird ein Rätsel bleiben, zu dem der Leser sich seine eigenen Gedanken machen muss.

Verniedlichungen gibt es diesmal so gut wie keine, was auch an der Dramatik der Geschichte liegt. Hier wäre es unpassend. Allerdings lockert das letzte Kapitel die Stimmung wieder auf, indem es einige amüsante Momente gibt. Durchgängig wurden die Geräuschworte übersetzt und im Original belassen.

Die Panels werden sehr oft durch Charaktere oder Sprechblasen miteinander verbunden, während sie sonst durch weiße Stege voneinander getrennt sind. Neueinsteiger sollten definitiv mit Band eins beginnen, da es keinerlei Zusammenfassung der bisherigen Geschichte gibt, die den Einstieg erleichtern könnte.

Aufmachung

Das Taschenbuch zeigt auf dem Cover mal wieder Kobato. Zusätzlich ist eine Farbillustration von Kobato und dem Engel enthalten, die mit herrlichen Kirschblüten verziert ist. Auf der Rückseite brüllt Iorogi den Leser unter der Inhaltsangabe in seiner Stofftierform an.

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Herzlichen Dank an den Egmont Manga und Anime-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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