Kompakt

Die erste Begegnung zwischen Kazehaya und Sawakos Eltern ist äußerst erheiternd und hält damit das herrliche Niveau der Reihe. Fans kommen voll und ganz auf ihre Kosten.

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Originaltitel Kimi ni todoke, Vol. 12
Autor Karuho Shiina
Illustration Karuho Shiina
Übersetzung Yvonne Gerstheimer
Verlag Tokyopop
Erschienen August 2012
ISBN 978-3-8420-0240-1
Seitenanzahl 192 Seiten
Altersgruppe Ab 15 Jahren

Inhalt

Die Sommerferien stehen kurz bevor, aber für einige ist das kein Grund zur Freude, da es Nachhilfekurse gibt, die vor allem Chizu besuchen muss. Sawako und Kazehaya dagegen freuen sich auf die gemeinsame Zeit. Durch eine zufällige Begegnung mit Sawakos Mutter wird Kazehaya zum Abendessen eingeladen, was im ersten Aufeinandertreffen von Sawakos Freund mit ihrem Vater gipfelt.

Stil

Chizus Gesicht, als sie versucht, den anderen die Sommerferien madig zu machen, weil sie in die Nachhilfe gehen muss, ist einfach herrlich. Nach dieser witzigen Einleitung wendet sich die Handlung einem wahren Mädchengespräch zu, bei dem Chizu, Ayane und Sawako sich über Gefühle und Sawakos Erfahrungen unterhalten.

Was besonders schön ist, sind die vielen Panels, in denen die Zuneigung zwischen Sawako und Kazehaya nur durch die Bilder dargestellt wird. Die verschiedenen Bewegungen, wenn Sawako nach Kazehayas Hand greift, zögert und schließlich verharrt; der Schattenwurf, der Kazehaya auf Sawakos Absicht aufmerksam macht; wie er schließlich ihre Finger berührt und beide erschrocken auseinanderfahren – bis hin zu der Szene, in der sie Hand in Hand die Straße entlang wandern. All das fängt die Emotionen der beiden perfekt ein und bringt mit der Mischung aus Rasterfolieneinsatz, offenen Panels und hellen Hintergründen zum Träumen.

Karuho Shiina zeichnet nur selten die Umgebung, sofern sie nicht für die Handlung oder die Stimmung notwendig ist. Sonst legt sie mehr Wert auf die Gesichter und Gestik der Figuren. Das zahlt sich vor allem dann aus, wenn es um das erste Treffen zwischen Kazehaya und Sawakos Vater geht, das für Amüsement beim Leser sorgt.

Die Geräuschworte wurden übersetzt und direkt in die dynamischen Panels eingefügt. Worte aus dem Japanischen werden durch Sternchen gekennzeichnet und meist direkt daneben in den weißen Stegen oder am Ende der Seite erklärt.

Aufmachung

Das größerformatige Taschenbuch zeigt Sawako und ihre Eltern auf dem Cover, das mit Spotlack verziert wurde. Auf der Rückseite befindet sich unter der Inhaltsangabe eine verniedlichte Version von Sawako. Am Ende des Bandes erklärt die Autorin, wie es zu der ungewöhnlichen Figurenkonstellation auf dem Cover kam.

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Herzlichen Dank an den Tokyopop-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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