Kompakt

Die amüsante und putzige Liebesgeschichte sorgt für große Erheiterung beim Leser und dafür, dass er voller Neugier den Abenteuern der beiden Chaoten folgt. Als Zwischenhappen unter den „ernsteren“ Boys Love-Manga ist der Band eine willkommene Abwechslung.

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Juicy Cider Originaltitel Juicy Cider
Autor Rize Shinba
Illustration Rize Shinba
Übersetzung Dorothea Überall
Verlag Carlsen Manga!
Erschienen Januar 2013
ISBN 978-3-551-72323-9
Seitenanzahl 144 Seiten
Altersgruppe Ab 14 Jahren

Inhalt

Taka Tsutsumi ist der Klassenbeste und daher auch sehr gefragt, wenn es um das Abschreiben der Hausaufgabe geht. Vor allem Ken Mukai geht auf dieses Angebot immer gerne ein. Doch Taka empfindet schon seit ihrer gemeinsamen Kindheit weitaus mehr für Ken – wenn dieser doch nicht so unschuldig wäre. Aber Taka verfolgt diverse Pläne, um Ken in seinen Bann zu ziehen …

Stil

Wer hier eine dramatische oder ernste Handlung erwartet, wird rasch enttäuscht. Alle anderen aber dürfen sich über ein äußerst amüsantes Manga freuen, das die Entwicklung zwischen den beiden Helden auf so witzige Weise umsetzt, dass zahlreiche Lachanfälle beim Lesen vorprogrammiert sein dürften.

Takas Herangehensweise daran, wie er Ken dazu bringen kann, ihn zu lieben, ist gerade durch seine Ernsthaftigkeit und seine Mimik herrlich. Er recherchiert wie ein Wahnsinniger und arbeitet schnell – wunderbar in Szene gesetzt durch Deformierungen in kleineren Panels -, um mehr Zeit mit seinem Geliebten verbringen zu können. Als Brillenträger hat er den Status des Klassenbesten und gewissenhaften Schülers quasi gepachtet. Nimmt er die Brille allerdings ab, zeigt er eine sehr niedliche Seite, denn er errötet leicht und macht sich viele Gedanken über die Entwicklung der Beziehung zu Ken.

Ken hingegen ist ein sehr leichtfertiger und auf Spaß bedachter Charakter, dem man anfangs nicht ansieht, dass er Taka genauso liebt, wie umgekehrt. Erst durch einige seiner Nachfragen und Handlungen wird es ersichtlich, was auch daran liegt, dass die Geschichte aus Takas Sicht erzählt wird, dessen Gedanken in rechteckigen Kästen oder in den Bildern geschildert werden.

Verniedlichungen und Deformierungen sind vor allem bei Takas inneren Monologen oder dann an der Tagesordnung, wenn er sich in Gedanken selbst gratuliert. Dabei werden auch oft die im Original belassenen und daneben übersetzten Geräuschworte als Hintergrund genutzt. Die Umgebung wird erstaunlich oft mit Details umgesetzt, wobei die Schule oder die jeweiligen Häuser und Zimmer dabei die Hauptrolle übernehmen.

Die Panels sind sehr dynamisch angebracht, aber meist durch schwarze Linien voneinander getrennt. Durch die Sprechblasen oder die Charaktere werden sie manchmal miteinander verbunden, und obwohl die Bilder so unterschiedlich angeordnet sind, ist die Reihenfolge klar erkennbar.

Aufmachung

Das Taschenbuch zeigt auf dem Cover die beiden Helden der Geschichte, die auch die Rückseite unter der Inhaltsangabe zieren. Ein abschließendes Nachwort der Mangaka beendet den Band.

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Herzlichen Dank an den Carlsen Manga!-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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