Kompakt

Auch Teil zwei der Reihe ist ungewöhnlich, mitreißend und einfach etwas Neues für Manga-Fans, die ihre Lektüre frisch und unverbraucht haben wollen. Hijiri war schon im ersten Band ein spannender Charakter, dessen Hintergrundgeschichte nun für eine packende Handlung sorgt.

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Iris Zero 02 Originaltitel Iris Zero
Autor Piroshiki
Illustration Takana Hotaru
Übersetzung Elke Benesch und Yvonne Gerstheimer
Verlag KAZÉ
Erschienen Dezember 2012
ISBN 978-2-88921-401-3
Seitenanzahl 170 Seiten
Altersgruppe Ab 14 Jahren

Inhalt

Hijiri, Torus Klassenkamerad, kann seit seiner Geburt schwarze Schmetterlinge sehen, die sich um diejenigen scharen, die demnächst sterben könnten – egal, ob es sich dabei um Tiere, Pflanzen oder Menschen handelt. Auf die Frage von Koyuki, wie Toru und er Freunde wurden, erzählt er ihr von seiner Iris. Mit seiner Fähigkeit wurde er rasch zum Außenseiter, der es nicht wagte, sich mit jemandem anzufreunden. Doch dann traf er auf Satsuki, die erkennen kann, ob jemand glücklich ist. Er ahnte nicht, was er damit in Bewegung setzte …

Danach steht der Tag der Offenen Tür bevor, bei dem es zu einem Fall kommt, den Toru unbedingt lösen muss.

Stil

Koyuki ist wieder der Sonnenschein, die zwischendurch verniedlicht dargestellt wird, um ihre Enttäuschung zu verdeutlichen, da Toru ihr immer wieder ausweicht. Hijiri hingegen wirkt auf den ersten Blick immer fröhlich und offen, wobei er eine düstere Vergangenheit verbirgt. Diese wird durch schwarze Seiten und Stege zwischen den Bildern erzählt. Die junge Satsuki, der Toru damals begegnete, ähnelt ein wenig Koyuki, da sie auch gerne lacht und helle Haare besitzt. Im Gegensatz zu Koyuki, die etwas femininer durch ihre langen Haare wirkt, ist Satsuki aber eher ein Wirbelwind mit kurzen Haaren.

Hijiris damalige Klassenkameradin Katagiri tritt in den Bildern anfangs noch an seiner Seite auf, doch als Satsuki erscheint, verschwindet sie im Hintergrund, was durch Panels gezeigt wird, in denen sie seitlich oder weiter in der Ferne steht. Torus Nähe bei diesen Begebenheiten wird durch seinen Hinterkopf oder andere Hinweise dargestellt, da er meist hinter Hijiri sitzt. Auch hier tritt Toru wieder als Detektivfigur auf, der die Geschehnisse durchschaut und aus Beobachtungen seine Schlüsse gezogen hat. Das macht das Manga aus und ist einer der absoluten Pluspunkte der Geschichte.

Die Hintergründe sind unterschiedlich ausgearbeitet. Meist übernehmen Rasterfolien die Darstellung der Umgebung, so dass nur selten Klassenzimmer oder Außenansichten gezeigt werden. Da der Fokus aber eindeutig auf den Figuren liegt, fällt das nicht so sehr ins Gewicht.

Die Panelaufteilung ist, trotz Verbindungen durch Charaktere, Sprechblasen oder die deutsch übersetzten Geräuschworte, deutlich durch die weißen Stege, was das Lesen einfach macht. Selbst Neueinsteiger können hier zugreifen, denn es ist möglich, den Band zu verstehen ohne den ersten gelesen zu haben.

Aufmachung

Auf dem Cover sind Hijiri und Asahi abgebildet. Eine doppelte Farbseite führt in die Geschichte ein und erklärt die Hintergründe der Fähigkeiten der Figuren. Eine Zusammenfassung der Geschichte und eine Vorstellung der Charaktere helfen beim Wiedereinstieg. Als Abschluss gibt es wieder zwei witzige Kurzmanga, ein Nachwort von Mangaka und Autor und zwei Charakterbögen von Asahi und Hijiri. Die Rückseite des Bandes enthält die Inhaltsangabe und eine Rückenansicht von Toru mit einem Teufelsschwanz.

Ähnliche Titel

Mirai Nikki (Manga); GALS (Manga); Defense Devil (Manhwa); Butterfly (Manga); Paradox – Mein Geheimnis (Manga); Detektiv Conan (Manga)

Herzlichen Dank an den KAZÉ-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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