Kompakt

Nach seiner Kündigung und mit Beginn seines neuen Jobs wirkt Hokuto gelöster und jünger – ein wahrer Blickfang für die Leserinnen. Dramatik kommt durch die Treffen mit Hokutos früherer Freundin Misaki auf.

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Happy Marriage 08 Originaltitel Hapimari, Vol. 8
Autor Maki Enjoji
Illustration Maki Enjoji
Übersetzung Alexandra Keerl
Verlag Tokyopop
Erschienen Februar 2013
ISBN 978-3-8420-0609-6
Seitenanzahl 192 Seiten
Altersgruppe Ab 15 Jahren

Inhalt

Hokuto entschließt sich unerwartet, seinen prestigereichen Job zu kündigen und das Tourismus-Departement der Firma zu übernehmen, das bisher nur rote Zahlen einfährt. Sollte es ihm gelingen, innerhalb eines Jahres schwarze Zahlen zu produzieren, wird er als Nachfolger der Mamiya-Familie anerkannt. Dadurch ergeben sich allerdings neue Konflikte mit Chiwa – zudem stürzt sie die Begegnung mit Hokutos früherer Freundin Misaki in Verwirrung, da diese ihn immer noch nicht aufgegeben hat.

Stil

Nach dem ernsteren letzten Band bringt dieser die Leichtigkeit wieder in die Serie. Hokuto erhält eine neue Frisur mit etwas mehr Pony, was ihn jünger und zugleich entspannter wirken lässt. Auch werden die vielen Deformierungen nun auch von ihm aufgegriffen, was sich in amüsanten Gesichtern und Augenpartien niederschlägt, die zum Grinsen einladen. Chiwa tritt zu Beginn etwas sehr naiv und untergeordnet auf, was durch die beschreibenden Kästen, in denen ihre Gedanken wiedergegeben werden, unterstützt wird. Im Lauf des Bandes aber gelingt es ihr, eine etwas resolutere Stimme einzusetzen, was sie wiederum interessanter macht.

Das Wiedersehen mit Hokutos Vater sorgt genauso wie das mit Chiwas Vater für einen schönen Vergleich der unterschiedlichen Familien. Asahina, der wieder einige Auftritte hat, bildet einen Gegensatz zu Hokuto, indem er diesmal schon fast erwachsener wirkt. Hokuto tritt ihm zwar auf der einen Seite zurückhaltend und professionell gegenüber, ruiniert diese Wirkung aber danach, indem er besonders witzige Grimassen schneidet.

Die Gefühle der Figuren schlagen sich auch auf die Gestaltung der Sprechblasen nieder, die zusätzlich die Symbole für Verärgerung oder Niedergeschlagenheit erhalten und auch die Form dementsprechend ändern. Bei einigen Dialogen gibt es Schwierigkeiten, herauszufinden, wer gerade der Sprecher ist, da keine Verbindungslinien zu den Charakteren gezogen werden.

Die Hintergründe werden insofern ausgestaltet, als sie dem Leser Orientierungspunkte geben, und die Wohnung Chiwas und Hokutos, ihre jeweiligen Bürogebäude oder auch die Bahnstation zeigen, die Chiwa benutzt.

Die Geräuschworte wurden im Original belassen und daneben übersetzt. Die Panels sind dynamisch angeordnet, können aber leicht verfolgt werden.

Aufmachung

Auf dem Cover des größerformatigen Taschenbuches windet sich ein Bild von Chiwa und Hokuto, verziert mit Stechpalmzweigen, bis auf die Rückseite, die die Inhaltsangabe enthält. Ein Zusatzmanga, in dem die beiden sich um die Katze einer Nachbarin kümmern, sowie eine Vorschau auf den nächsten Band beenden das Manga.

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Herzlichen Dank an den Tokyopop-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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