Kompakt:
Die Geschichten sind etwas gewöhnungsbedürftig und bringen eher Erwachsene zum Nachdenken denn Kinder. Auch die Themen, die von Angst, Demenz und Dummheit handeln, sind eher für kontemplative Stunden geeignet, für die Zielgruppe jedoch weniger.
| Bewertung |    |
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| Autor | Martin Baltscheit | |
| Sprecher | Martin Baltscheit | |
| Musik | Matthias Maschwitz | |
| Verlag | Silberfisch | |
| Erschienen | Juli 2016 | |
| ISBN | 978-3-86742-577-3 | |
| Laufzeit | 1 CD; 49 Minuten; gekürzte Lesung | |
| Altersgruppe | ab 4 Jahren | |
Zur Hörprobe.
Inhalt
„Eul doch!“ erzählt von der kleinen Eulsuse, die nicht weinen will. Doch genau das ist für Eulsusen normal, so dass sie aus den anderen ihrer Art heraussticht und erstmal ihren Platz im Leben finden muss. Eine weitere Geschichte handelt vom Fuchs, der langsam vergisst, wer er eigentlich ist, bis seine Beutetiere sich über ihn lustig machen. Dann gibt es noch den Hasen, der nach seinem Tod sein großes Vermögen dem größten Angsthasen vermachen will. Das führt dazu, dass ein Wettstreit unter den Tieren des Waldes entsteht. Weitere ungewöhnliche Geschichten runden das Hörbuch ab.
Stil
Die sieben enthaltenen Fabeln, die sich Martin Baltscheit einfallen ließ, sind vom Inhalt her wirklich ungewöhnlich. Fabeln an sich sind ja grundsätzlich eher als lehrreiche Geschichten gedacht, was sie in diesem Hörbuch definitiv sind. Es sind brandaktuelle Themen, die behandelt werden, u.a. Angst oder auch Demenz, wie am Beispiel des Fuchses ersichtlich, der sich nicht mehr erinnern kann, dass er eigentlich Jagd auf Hasen gemacht hat.
Es ist fraglich, ob die Inhalte wirklich von Kindern verstanden werden können. Beim Anhören wird immer deutlicher, dass die Geschichten für Erwachsene einen ganz anderen Sinn vermitteln als für Kinder, die eventuell nur an den niedlichen Tieren interessiert sind. Die Fabeln regen zum Nachdenken an, allerdings sind sie dabei weniger unterhaltsam, als manchmal etwas verstörend.
Martin Baltscheit liest seine Texte gefühlvoll und gut betont vor. Unterstützt wird er von der Musik von Matthias Maschwitz, die sich in Tonlage und Art ebenfalls an den ungewöhnlichen Inhalten orientiert.
Aufmachung
Die CD liegt in einem stabilen Pappeinband in einer Plastikhülle. Auf der Rückseite ist eine kurze Inhaltsangabe zu finden, die Titelliste ist im Innenteil angebracht.
Ähnliche Titel
„Das kleine Gespenst“ (Ottfried Preußler – Hörbuch); Bücher von Kai Lüftner; „Heule Eule“ (Paul Friester – Kinderbuch)
Herzlichen Dank an Silberfisch für das Rezensionsexemplar.
