Kompakt

Elizabeth Hoyt liefert eine moderne Interpretation von „Die Schöne und das Biest“ ab, die Liebesromanleser begeistern und fesseln wird. Vor allem der grummelnde Sir Alistair, der ein Herz aus Gold verbirgt, wird die Zuneigung der Leser genauso leicht erringen, wie die mutige Heldin und ihre liebenswerten Kinder.

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Hoyt_Ein unbezaehmbarer Verfuehrer Originaltitel To Beguile A Beast
Autor Elizabeth Hoyt
Übersetzung Alexandra Kranefeld
Verlag Cora
Erschienen Mai 2013
ISBN Historical Special 48 (2/13)
Seitenanzahl 318 Seiten

Inhalt

Schottland, 1765. Helen Carter war jahrelang die Mätresse des Duke of Lister und hat aus der Verbindung zwei Kinder bekommen: Jamie und Abigail. Da sie genau weiß, dass der Duke niemanden einfach gehen lassen wird, flieht sie mit den beiden nach Schottland, um neu anzufangen. Dort quartiert sie sich in der Verkleidung als Haushälterin Helen Halifax in Castle Greaves, dem Zuhause von Sir Alistair Munroe ein. Alistair lebt vollkommen zurückgezogen, seit er bei einer Reise nach Amerika grausam verwundet und entstellt wurde, doch die resolute Helen und ihre beiden liebenswerten Sprösslinge bringen ihn und sein staubiges Heim bald wieder auf Trab – bis der Duke of Lister erfährt, wo sich Helen versteckt hat …

Stil und Charaktere

Eigentlich handelt es sich bei diesem Buch um den dritten Teil der Reihe „Legend of the Four Soldiers“, bei dem Elizabeth Hoyt die Verschwörung, der Alistair in Amerika zum Opfer gefallen ist, als Rahmenhandlung nutzt. Zudem tragen vier Märchen zu der lockeren Verbindung der Bücher bei. Aber der Roman kann auch einzeln gelesen werden, ohne die davor erschienenen zu kennen.

Hoyt setzt mit diesem Roman „Die Schöne und das Biest“ fast klassisch um, indem sie die schöne Helen auf den vernarbten und verunstalteten Alistair treffen lässt. Ein raffinierter Trick ist es, zu der traditionellen Liebesgeschichte noch die beiden Kinder einzufügen, denn so kann Alistair, der sich anfangs natürlich als grummelnder Hausbesitzer vorstellt und am liebsten seine Ruhe haben würde, seine sanfte Seite perfekt unter Beweis stellen. Trotz des jungen Alters der beiden Kinder (Jamie 5 Jahre und Abigail 9 Jahre) verhalten sie sich liebenswert und wachsen dem Leser ebenso rasch ans Herz wie dem Protagonisten.

Helens Verhalten ist nachvollziehbar und trotz ihrer bisherigen Unkenntnis von Haushaltsbelangen schlägt sie sich wacker durch das mit Staub und Dreck geschmückte Heim von Alistair. Die sich entwickelnde Anziehung zwischen beiden erhält mit vielen Kleinigkeiten Nährstoff und wächst sich mit der Zeit zu einem wahren Flächenbrand aus, der nicht nur die Seiten in Brand setzt, denn die Liebesszenen sind, typisch für Hoyt, ausführlich und sehr sexy.

Die unterschwellige Bedrohung durch den Duke sorgt für Spannung im Hintergrund, obwohl auch die restliche Handlung packend genug ist, um den Leser regelrecht durch das Buch fliegen zu lassen. Für Leser der Reihe gibt es ein Wiedersehen mit alten Bekannten, während Neueinsteiger dadurch eventuell neugierig auf die Liebesgeschichten werden, die zuvor stattgefunden haben.

Der Höhepunkt ist Hoyt wunderbar gelungen und wird beim Leser für einige befriedigte Seufzer und zufriedenes Nicken sorgen.

Aufmachung

Das Taschenbuch enthält auf der Rückseite die Inhaltsangabe und gliedert sich in einen Prolog, 20 Kapitel und einen Epilog. Der Anfang, vor jedem Kapitel und das Ende enthalten dabei das Märchen vom „Wahrsprecher“.

Reihenfolge

1. Verbotene Sehnsucht (To Taste Temptation)
2. Das Geheimnis des Viscounts (To Seduce A Sinner)

Ähnliche Titel

Romane von Anne Gracie; Romane von Celeste Bradley; Romane von Teresa Medeiros

Herzlichen Dank an den Cora-Verlag für das Rezensionsexemplar.