Kompakt:

Hier wird alles geboten, was das Romantikerherz begehrt: wilde Piraten, eine Prinzessin in Nöten, einen Prinzen, der eine dunkle Seite verbirgt, und zahlreiche Abenteuer. Damit ist die zweibändige Serie eine schöne Lektüre für zwischendurch.

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Yuki Ayumura – Der Pirat und die Prinzessin 01 Originaltitel Aoki Umi no Torawarehime, vol. 1
Autor Yuki Ayumura
Illustration Yuki Ayumura
Übersetzung Antje Bockel
Verlag KAZÉ
Erschienen November 2014
ISBN 978-2-88921-604-8
Seitenanzahl 160 Seiten
Altersgruppe Ab 12 Jahren

Zum Inhalt auf der Verlagsseite.

Inhalt

Prinzessin Matsurika macht sich große Sorgen, denn ihr Reich steht kurz vor einer Übernahme: Mit der Heirat zwischen ihr und Prinz Orlando würde ihren Untertanen eine große Veränderung bevorstehen, von der sie nicht überzeugt ist, dass sie in allen Punkten gut wäre. Doch das ist ihr kleinstes Problem, denn mitten in der Nacht wird sie von einem Piraten entführt. Raju scheint gute Absichten zu haben und ebenfalls der Heirat besorgt entgegenzusehen, aber als sie sich auf seinem Schiff befindet, stellt sich heraus, dass er finsterere Dinge plant als geahnt …

Stil

Von Beginn an fällt auf, dass mit Prinzessin Matsurika und Prinz Orlando zwei verschiedene Menschen aufeinandertreffen, was sich auch anhand ihrer Kleidung zeigt. Matsurika ist eher in östliche Gewänder gehüllt, während Orlando einem französischen Höfling ähnelt, dessen mit Rüschen besetzte Ärmel und enganliegende Reitstiefel ihn fremdländisch wirken lassen. Dadurch erschließt sich sofort bei ihrer ersten Begegnung, dass hier zwei unterschiedliche Reiche und Regenten aufeinandertreffen.

Raju, der Pirat, hingegen trägt typische Piratenkleidung sowie eine Augenklappe, womit sein räuberisches Aussehen noch unterstrichen wird. Seine Crew besitzt eher zurückhaltende Mitglieder, aber auch aus sich heraus gehende. Dabei lernt man als Leser ein paar besser kennen, die ihre eigenen Gründe haben, Matsurika zu helfen oder sie zu ignorieren.

Die Hintergründe werden meist von Rasterfolien gestellt, nur die wechselnden Handlungsorte erhalten eine genauere Ausarbeitung. Bei den Schiffen wird mit mehr Sorgfalt vorgegangen, wobei die Seeschlacht aber leider sehr schnell vorüber ist. Auch wechselt die Handlung ungefähr ab der Mitte des Bandes auf das Festland, wobei es interessant ist, dass dort die Sprache anders ist und Matsurika sich mit den Leuten dort nicht verständigen kann.

Es gibt einige spannende Andeutungen, die zu der Vermutung führen, dass sich hinter dem Piraten Raju noch eine andere Geschichte verbirgt als die, die er bisher offen gezeigt hat. Auch die sich langsam entwickelnde Romanze zwischen der Prinzessin und ihm bietet noch einigen Stoff, der im zweiten Teil wohl noch weiter ausgebaut werden wird.

Am Ende wartet ein Cliffhanger auf den Leser, der neugierig auf den nächsten Band macht.

Aufmachung

Das Taschenbuch zeigt Raju und Matsurika, während auf der Rückseite ein Kompass und einige Juwelen und Goldmünzen neben der Inhaltsangabe die richtige Stimmung für den Inhalt hervorrufen. Am Ende der Geschichte folgt ein kleines Nachwort der Mangaka und eine zusätzliche Zeichnung von Raju.

Ähnliche Titel

„Fluch der Karibik“ (Filme); „Die Piratenbraut“ (Film); „Die rothaarige Schneeprinzessin“ (Sorata Akizuki – Manga)

Herzlichen Dank an KAZÉ für das Rezensionsexemplar.

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