Kompakt
Auf der Reise durch die Höllen gibt es diesmal einige schwergewichtige Probleme zu lösen. Währenddessen wird der Leser aber auch mit den Abenteuern der auf der Erde Verbliebenen unterhalten – eine perfekte Mischung also, die die Serie so einzigartig macht.
Bewertung | |
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Originaltitel | Defense Devil, Vol. 7 | |
Autor | Youn In-Wan | |
Illustration | Young Kyung-Il | |
Übersetzung | Yohana Araki | |
Verlag | Carlsen Manga! | |
Erschienen | Oktober 2012 | |
ISBN | 978-3-551-79477-2 | |
Seitenanzahl | 208 Seiten | |
Altersgruppe | Ab 12 Jahren | |
Inhalt
Das Auto Jodi, mit dem Kucabara und seine Freunde unterwegs sind, teilt ihnen kurz vor knapp mit, dass es Benzin benötigt. So müssen sich Kucabara, Bichura und Idamaria auf den Weg machen, um Öl zu besorgen, was in einer Hölle einige Schwierigkeiten nach sich zieht. Schon bald treffen sie auch auf den Meister der Steinhölle, wobei sie auch eine ungewöhnliche Verbündete aufgabeln. Inzwischen möchte Jupiter auf der Erde Sugal, dem Dämon, ein Abschiedsgeschenk geben. Dabei stolpert sie in große Gefahr, worauf Sugal auf ungewöhnliche Weise reagiert.
Stil
Der Beginn des Bandes wartet mit einer absurden Diskussion zwischen Kucabara und Jodi auf, wobei die Abschnitte des Autos in einer anderen Schrift dargestellt sind als die normalen Sprechblasen. Dadurch fällt es dem Leser leicht, die Unterschiede zu erkennen. Herrlich skurrile SD-Darstellungen und Deformierungen von Bichura und Kucabara verdeutlichen zudem den abstrusen Diskurs zwischen Dämonen und Auto.
Ihr Tripp in das nächstgelegene Dorf für Öl gibt dem Leser zusätzliche Chancen auf Erheiterung, da Kucabara auf unnachahmliche Weise an das nötige Benzin gelangt. Dabei darf Yang Kyung-Il sich richtiggehend austoben und den anwesenden Dämonen witzige Gesichter verpassen. Interessanterweise wird der Konflikt zwischen den beiden Parteien auch bildlich gut dargestellt: Die eine Gruppe besitzt dunklere Haut, schwarze Haare und runde Nasen, während die andere Truppe spitze Nasen, helle Haut und helle Haare hat. Überwiegend wird hier der Hintergrund durch Speedlines und weiße Umgebung dargestellt, wodurch der Fokus auf den Actionszenen und den Figuren liegt. Zwischendurch werden die Steine und der Ort, an dem sich Kucabara und die anderen befinden, mit klaren Linien gezeichnet, wodurch es dem Leser leicht fällt, die Orientierung zu behalten.
Die Szenen auf der Erde zeigen die kleine Kapelle, in der die Gottesdienste stattfinden, und einige Bäume und Wiesen. Jupiter ist ein äußerst niedliches Mädchen mit hellen Locken und großen Augen, die meist voller Staunen und Bewunderung auf Sugal ruhen. Dieser wirkt im Gegensatz zu ihr noch schlanker und größer als ohnehin. Seine gerade Haltung und seine unablässige Raucherei machen ihn gemeinsam mit seinem finsteren Blick jederzeit erkennbar. Sein Charakter ist zwar äußerst zornig und herablassend gegenüber den Menschen, doch dann gibt es immer wieder Abschnitte, in denen eine unerwartete Seite an ihm hervorblitzt. Als Leser lechzt man diesen Situationen entgegen, da Sugal mit Abstand der „coolste“ Charakter der Reihe ist, man bedenke nur seinen Auftritt auf Seite 34.
Die Panels sind deutlich durch weiße Stege voneinander getrennt und die Geräuschworte wurden komplett ins Deutsche übersetzt.
Aufmachung
Das Cover des Taschenbuches zeigt Sams, einen neuen Charakter, der in diesem Band einen interessanten Auftritt hat. Auf der Rückseite unter der Inhaltsangabe liegt Bichura dankbar auf einer Waschmaschine, die ihm endlich die harte Arbeit abnimmt. Eine knappe Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse helfen zwar beim Wiedereinstieg, ist aber nicht genug, um Neueinsteigern die vorangegangene Geschichte zu vermitteln.
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Herzlichen Dank an den Carlsen Manga-Verlag für das Rezensionsexemplar.