Kompakt:

Der Beginn der neuen Serie sorgt für Hochspannung und schleicht sich an den Leser quasi hinterrücks an, denn die Entwicklung vollzieht sich langsam. Nach einer Weile kann man sich aber der hinreißenden Geschichte und den vielschichtigen Personen nicht mehr entziehen.

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Originaltitel Reimei no Arcana, Vol. 01
Autor Rei Toma
Illustration Rei Toma
Übersetzung Yohana Araki
Verlag Carlsen Manga!
Erschienen Juli 2012
ISBN 978-3-551-76616-8
Seitenanzahl 192 Seiten
Altersgruppe Ab 12 Jahren

Inhalt

Prinzessin Nakaba aus dem Land Senan wird mit dem zweiten Kronprinz Caesar aus dem Land Belquat vermählt. Der einzige, der sie in das Feindesland begleitet, ist ein Untermensch namens Loki. Doch dieser legt sich mit dem König an und muss den Palast verlassen, so dass Nakaba alleine zurückgelassen wird. Es bleibt die Frage, ob Caesar seiner jungen Braut wirklich so gleichgültig gegenübersteht, wie es scheint …

Stil

Rei Toma versteht es, die Grundlagen ihres Fantasy-Universums in die eigentliche Handlung einfließen zu lassen, so dass die Einführung im ersten Kapitel nicht zu lange ausfällt. Da Nakaba sich bereits im Nachbarland Belquat befindet, treffen mit ihrem Auftreten die verschiedenen Kulturen aufeinander. Nakaba besitzt eine eigene Garderobe, die mit den Vorstellungen derer von Belquat nicht übereinstimmt. Auch Loki mit seinen Hundeohren, den glatten schwarzen Haaren und den Tätowierungen unter den Augen wirkt fremd im geschniegelten Palast.

Caesar ist in seinen ersten Auftritten eher kühl und herablassend zu Nakaba, die wiederum ein wenig zu gelassen wirkt für eine Prinzessin, die sich im Feindesland befindet. Erst nach und nach wird deutlich, dass die Persönlichkeiten von beiden weitaus vielschichtiger sind als zu Anfang angedeutet. Nakaba sticht mit ihrem langen Zopf aus den anderen Charakteren hervor, während Caesar allein schon durch seine hochgewachsene Gestalt und seine strubbeligen Haare auffällt. Sein Berater Vernas erweist sich als sehr witzig, denn er beobachtet die Vorgänge mit unbewegtem Gesicht, bis auf einige Ausbrüche, in denen ihn Nakabas Handlungen amüsieren. Diese sind aufgrund seiner Schlitzaugen, die seinen Gesichtsausdruck nur selten verändern, umso herrlicher zu beobachten.

Die Hintergründe sind so gut wie immer weiß, werden aber bei größeren Panels mit Einzelheiten des Fantasy-Reiches gefüllt. Vergleicht man den Band mit „Die rothaarige Schneeprinzessin“ fällt jedoch auf, dass die Umgebung weniger ausgearbeitet ist und sehr sauber und leer wirkt. Die Handlung aber macht das mehr als wett.

Die Panels sind sehr dynamisch angeordnet. Rückblicke erhalten durch schwarze Seiten einen passenden Rahmen und hilft den Lesern bei der Orientierung. Die Geräusche wurden komplett übersetzt. Nach den Kapiteln wurden Kolumnen der Autorin eingefügt.

Aufmachung

Auf dem Cover des Taschenbuches ist Nakaba zu sehen. Der Titel ist umgeben von römischen Zahlen. Die Rückseite zeigt Loki und Caesar unter der Inhaltsangabe.

Ähnliche Titel

Die rothaarige Schneeprinzessin (Manga); Ritter der Königin (Manhwa); Merupuri – Der Märchenprinz (Manga)

Herzlichen Dank an den Carlsen Manga!-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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