Kompakt:

Die Abenteuer von Lukas und Moppel gehen turbulent weiter: Nicht nur dass ihr besiegt geglaubter Feind langsam wieder Kraft erlangt, dieser hält noch dazu ihren Freund den Busfahrer gefangen. Um ihn zu befreien, müssen sie erneut durch die Zeit reisen und dem Bösen ins Auge blicken!

Bewertung

	Autor	Ulrike Münch
	Verlag	Unimedica im Narayana Verlag
	Erschienen	Mai 2015
	ISBN	978-3-944-12531-2
	Seitenanzahl	344 Seiten

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Inhalt

Es wäre ja zu schön um wahr zu sein: Kaum glauben sich Lukas und Moppel noch in Siegerlaune, berichtet ihnen Lukas‘ Schwester Silvi schon von seltsamen Dingen, die sich bei der Villa von Dr. Ultimus Walthard, zutragen. Der ist nicht nur der unbeliebte Rektor an ihrer Schule, sondern auch der Anführer eben jener Bösen, die den Dämon befreien wollen. Während er – geschwächt durch den letzten Kampf gegen Lukas und Moppel – in einem Krankenhaus vegetiert bis sich sein Geisteszustand wieder normalisiert, haben seine Anhänger derweil Christoph Mailand entführt. Der Busfahrer ist nicht nur ein Freund der beiden Jungs, sondern auch ein Krieger des Lichts, der für das Gute kämpft. Um ihn zu retten, müssen Lukas und Moppel sich erneut auf die Spuren des geheimnisvollen Ornaments begeben und durch die Zeit reisen …

Stil und Charaktere

Der Einstieg in die Geschichte erfolgt direkt und ohne die Handlung des ersten Bandes zu rekapitulieren. Diese ist zwar jetzt auch nicht so wichtig, um den Inhalt zu verstehen, dennoch wäre eine kurze Orientierung auf Leser-Seite gut gewesen.

Wie auch beim ersten Teil ihrer Serie, gestaltet Ulrike Münch ihre Figuren sehr lebendig und verpasst ihnen charakteristische, runde Eigenarten, die sie sympathisch – oder das genaue Gegenteil – erscheinen lassen. Lukas‘ Tante Elli, die als Schafzüchterin in Neuseeland gelebt hat, taucht als neue Figur auf und begeistert durch ihre sympathische Art nicht nur ihren Neffen … Dabei tauchen jedoch Geheimnisse rund um Lukas‘ Familiengeschichte auf, die der Geschichte Spannung verleihen. Die personale Erzählperspektive unterstützt das zusätzlich, da Gute wie Böse einen Blick in ihre Sicht der Dinge erlauben.

Dieser Serien-Band ist für junge und ebensolch gebliebene Leser ab 12 Jahren zu empfehlen, da das Buch im Vergleich zu seinem Vorgänger noch einen Zahn an Dramatik zulegt. Lukas und Moppel haben zwar bis jetzt eine gute Portion Selbstvertrauen gewonnen, die Situationen, mit denen sie konfrontiert, sind aber noch einmal heftiger und brutaler. Wer sich nicht an einigen Wortwiederholungen stört, wird bei „Das Versteck des Dämons“ auch als Erwachsener abgeholt, da Ulrike Münch es durchaus versteht, eine aufregende Geschichte zu weben – und immerhin warten noch drei weitere Bände darauf, Lukas‘ und Moppels Abenteuer weiter zu begleiten …

Aufmachung

Das Hardcover zeigt auf der Vorderseite einen Piraten-Schädel. Dessen Säbel ist durch Spotlack hervorgehoben – Titel und Verlagsnamen ebenso. Der lange Klappentext auf der Rückseite liefert erneut einen guten Einblick in die Handlung.

Die Geschichte ist in 30 Kapitel unterteilt, denen ein kleiner Epilog mit dem Titel „Die andere Seite“ folgt. Unter der Überschrift „Blick in die Kristallkugel“ verrät die Autorin etwas zum nächsten Band. Unter den Kapitelnummern wird das Piraten-Titelmotiv zur Zierde mitaufgenommen, ergänzt durch Hexagramm, das die Trennungen innerhalb der Kapitel markiert.

Leider passen die Schlussanzeigen wie beim letzten Band weniger zu diesem Kinder- und Jugendbuch, da sie an der eigentlichen Zielgruppen vorbeigehen.

Reihenfolge

1. Das Ornament
2. Das Versteck des Dämons
3. Schatten der Vergangenheit
4. Fluchbrecher (Mitte 2016)

Ähnliche Titel

„Die Träume des Jonathan Jabbok“ (Ralf Isau – Kinderbuch); „Jamies Quest: Aufgabe gesucht“ (Cornelia Franke – Kinderbuch); „Magisterium: Der Weg ins Labyrinth“ (Cassandra Clare, Holly Black – Kinderbuch)

Herzlichen Dank an Narayana für das Rezensionsexemplar.