Kompakt

Rins Abenteuer überzeugen durch den filigranen Zeichenstil von Kato. Zusätzlich ist die Mischung von Humor und Action einfach unwiderstehlich.

Bewertung

	Originaltitel	Ao no Exorcist, Vol. 01
	Autor	Kazue Kato
	Illustration	Kazue Kato
	Übersetzung	John Schmitt-Weigand
	Verlag	KAZÉ
	Erschienen	März 2012
	ISBN	978-3-88921-025-1
	Seitenanzahl	200 Seiten
	Altersgruppe	Ab 13 Jahren

Inhalt

Rin Okumura erfährt durch äußerst dramatische Umstände, dass er der Sohn des Teufels ist. Sein Ziehvater, Pater Fujimoto, opfert sich, um ihn zu retten. Rachsüchtig sucht Rin den Kontakt zu Exorzisten, denen sich auch sein Zwillingsbruder Yukio anschließt. Gemeinsam stellen sie sich verschiedenen Dämonen, wobei sie neben den Kämpfen auch ihre familiäre Bindung neu in Angriff nehmen müssen.

Stil

Im Original müssen die ersten vier Seiten in Farbe gewesen sein, was aber leider in der Übersetzung nicht beibehalten wurde. Auch bei Kapitel zwei müssen Kapitelbild und die erste Seite farbig gewesen sein, wie auch das einführende Bild bei Kapitel drei.

Rin ist ein liebenswerter Kerl, der meist als deformierter kleiner Kerl dargestellt wird, außer er hat einen dramatischen Auftritt als Sohn Satans, bei dem er von seinen blauen Flammen umgeben ist. Seine Augen sind sehr ausdrucksstark, was Kato dabei hilft, die mitunter sehr traurigen Geschehnisse gut in Szene zu setzen und Rins Reaktion darauf jederzeit für den Leser klar verfolgbar zu machen. Yukio, sein Zwillingsbruder, besitzt einige auffällige Muttermale und eine Brille, wodurch er einen intellektuellen Gegensatz zu Rin bildet. Er trägt meist schwarze Kleidung in Form eines militärisch wirkenden Mantels. Vater Fujimoto fällt durch seine hellen kurzen Haare und die auffällige Brille aus dem Rahmen. Im Gegensatz zu seiner doch eher konservativen Kleidung ist sein Freund Mephisto auf so verrückte Weise gekleidet, dass der Leser ihn jederzeit erkennen kann. Auch die restlichen Figuren sind so individuell ausgearbeitet, dass das Identifizieren äußerst einfach ist.

Die Hintergründe sind sehr klar ausgearbeitet. Besonders verkünstelt hat sich Kato bei den Details der Stadt Heiligkreuz und der Akademie, in der sich Rin wiederfindet. Das doppelseitige Panel lädt das Auge des Lesers dazu ein, sich die Einzelheiten genau anzusehen, aus denen sich die Schule zusammensetzt. Auch das Höllentor, das Satan öffnet, beeindruckt durch die vielen Details. Wie bei vielen Manga im Shonen-Bereich werden eher weniger Rasterfolien eingesetzt, außer es handelt sich um Muster in Kimonos, sondern die Details durch Schraffuren und ähnliche Tuscharbeiten gesetzt. Speedlines werden bei den spannenden Kämpfen, die Rin ausfechten muss, oft eingesetzt.

Die Geräuschworte wurden komplett übersetzt und in die Panels eingefügt, die meist klar voneinander getrennt sind. Figuren, Sprechblasen und Explosionen verbinden die Bilder manchmal miteinander. Rückblicke in die Vergangenheit erhalten eine Verdeutlichung, indem die Stege schwarz gefärbt werden.

Aufmachung

Auf dem Cover des Taschenbuches ist Rin abgebildet. Eine Doppelfarbseite beginnt den Manga mit dem Coverbild und einer kleinen verniedlichten Version von Rin unter dem Inhaltsverzeichnis. Als Zugabe sind Vorstellungen der Charaktere und eine Encyclopaedia Daemonica enthalten, sowie zwei Seiten frühere Entwürfe und ein witziger Kurzmanga von vier Panels.

Der Erstauflage ist ein Lesezeichen beigefügt, das das Cover des Manga zeigt und auf der Rückseite die fünf Serien von KAZÉ darstellt.

Ähnliche Titel

Hikaru no Go (Manga); Fairy Tail (Manga); Paradox. Mein Geheimnis (Manga); Warehouse 13 (TV-Serie); Chrno Crusade (Manga); Bleach (Manga)

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Herzlichen Dank an den KAZÉ-Verlag für das Rezensionsexemplar.