Kompakt:

Die Kurzgeschichten zeichnen sich durch schöne Zeichnungen und witzige Kombinationen aus. Boys Love-Leserinnen sollten einen Blick riskieren.

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Junta Mio – Best Ending? Originaltitel Best Ending?
Autor Junta Mio
Illustration Junta Mio
Übersetzung Hana Rude
Verlag Tokyopop
Erschienen Dezember 2015
ISBN 978-3-8420-2063-4
Seitenanzahl 164 Seiten
Altersgruppe Ab 15 Jahren

Inhalt

Der Band versammelt drei Geschichten: In der Titelgeschichte nimmt sich Kellner Sakura ein Beispiel an den Dating-Simulationen, die seine Schwester immer spielt, um besser bei den Menschen anzukommen. Dass er dabei aber auch bei einem jungen Mann gut ankommen könnte, hätte er nicht im Traum gedacht … In „Swim ‘n‘ Love“ wird Schwimmer Izumi dazu verdonnert, die Kindergruppe im Schwimmunterricht zu betreuen. Darunter befindet sich auch Ryu, der schon bald das Interesse von Izumi weckt, indem er ihm mit den Kindern hilft. „Wenn die Liebe zu verschwinden droht“ ist alles nicht so einfach. Das muss Aoi erkennen, der seit der Universität mit Takumi zusammen ist. Inzwischen macht die Berufswelt ihnen aber einen Strich durch die Rechnung, denn Überstunden und Dates vertragen sich nicht sonderlich gut …

Stil

Junta Mio besitzt einen sehr erwachsenen Zeichenstil. Ihre Charaktere sind kantig und klar als Männer erkennbar, was sich wohltuend von anderen Mangaka im Boys Love-Genre abhebt.

Die erste Geschichte bringt durch die Dating-Sim einen interessanten Aspekt hinein, denn dass man sich die Verhaltensweisen der dort integrierten Charaktere als Muster übernehmen könnte, auf die Idee ist wohl nur selten jemand gekommen. Dadurch ist es auch sehr amüsant, den Unterschied zwischen Sakura in seinem Normalzustand und seiner aufgesetzten Persona zu sehen, die er dann im Café verkörpert. Witzigerweise verbirgt sich auch hinter seinem Schwarm ein anderer Charakter, was der Geschichte zusätzliche Würze verleiht.

Der Schwimmunterricht wird durch das Hallenbad, in dem die Unterrichtseinheiten in der zweiten Geschichte stattfinden, in einen passenden Rahmen gesetzt. Die vielen kleinen Kinder, die Izumi betreut, werden mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitet und sorgen für den Zuckerschub an Niedlichkeit, der Leserinnen begeistern wird.

In der letzten Kurzgeschichte wird der Unterschied zwischen Aoi und Takumi durch die Kleidung und die unterschiedlichen Größen der Augen gut erkennbar. Während Aoi eher leger gekleidet ist und große, ausdrucksstarke Augen besitzt, ist Takumi im Business-Look unterwegs und wirkt erwachsener, da er schmalere Augen hat. Besonders witzig ist hier der unterschiedliche Kräftestand in der Beziehung, der ganz unerwartete Seiten an Takumi zeigt.

Die Hintergründe werden meist mit Rasterfolien gefüllt. Da die Charaktere aber sehr viel Platz in den Panels einnehmen, fällt das nicht besonders auf, denn die Seitenaufteilung ist sehr dynamisch und führt das Auge durch das Manga.

Ein Nachwort der Mangaka beendet den Band.

Aufmachung

Das größerformatige Taschenbuch zeigt die Helden der ersten Geschichte auf dem Cover. Auch auf der Rückseite befindet sich neben der Inhaltsangabe ein Bild der zwei, das auch als zusätzliche Farbillustration im Band enthalten ist.

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Herzlichen Dank an Tokyopop für das Rezensionsexemplar.