Kompakt
Kayoru gelingt wieder einmal ein wunderschöner Band mit herrlichen Szenen voller Eleganz, die sich bereits aus dem Ballett ergeben. Die grazilen Heldinnen sind eine wahre Augenweide für jeden Manga-Fan.
[easyreview cat1title=“Bewertung“ cat1detail=“ “ cat1rating=“4″]
![]() |
Originaltitel | Kaname Etoile |
Autor | Kayoru | |
Illustration | Kayoru | |
Übersetzung | Elke Benesch | |
Verlag | Tokyopop | |
Erschienen | September 2013 | |
ISBN | 978-3-8420-0778-9 | |
Seitenanzahl | 192 Seiten | |
Altersgruppe | Ab 15 Jahren | |
Zur Leseprobe.
Inhalt
Kaname Yoshiwara bewundert die talentierte Miki Saionji, die sich in der Welt des Ballett bereits einen Namen gemacht hat. Begeistert trainiert sie selbst und schafft es an die gleiche Schule wie ihr Vorbild. Dort angekommen stellt sie jedoch fest, dass ihre Mitschülerinnen eifersüchtig auf sie sind – vor allem als sie mit Miki am nationalen Ballettwettbewerb teilnehmen soll …
Stil
Kayorus Stil zeichnet sich vor allem durch die wunderschönen Heldinnen und die zahlreichen Blüten und Rasterfolien aus. Elegant schweben ihre Figuren über die Seiten, was vor allem bei den Ballettszenen perfekt passt. Kaname und Miki tragen dabei weite, schwingende Röcke und Hochsteckfrisuren.
Die Mobbingszenen ihrer Mitschülerinnen erhalten mit kleinen Spitzen und dunkleren Rasterfolien eine gute Untermalung. Auch die Mimik zeigt, dass es sich dabei um Gegnerinnen von Kaname handelt, die weniger gut ausgearbeitet, sondern eher einfach dargestellt werden.
Die Umgebung wird mit Details versehen, dank derer man genau weiß, wo man sich befindet. Die Schule, in die Kaname geht, ist ein eindrucksvolles Gebäude, während der Übungsraum schlicht mit Spiegeln und Ballettstangen ausgerüstet ist.
Die Kostüme der Tänzerinnen sind an ihre jeweiligen Rollen angepasst, so dass der schwarze Schwan aus „Schwanensee“ in dunklen Röcken auftritt, während Kaname in einem Stück aus „Giselle“ geisterhaft mit langem Rock und unterstützt von Lilien tanzt. Ein spontanes Zwischenspiel in einem Park zeigt die Figuren in Freizeitkleidung, während an der Schule Uniformen vorherrschen.
In der Kurzgeschichte „Seelenverwandte“ gibt es witzige und dramatische Szenen, die durch die Verniedlichung der Figuren unterstützt werden. In „Die Pechsträhne“ hingegen fällt die Heldin mit ihren kurzen Haaren aus dem Rahmen der sonstigen Heldinnen von Kayoru, was mal sehr erfrischend ist.
Die Anordnung der Panels ist sehr dynamisch geraten, der Leser kann der Anordnung aber durch die Dialoge und beschreibenden Texte gut folgen. Die Geräuschworte wurden häufig übersetzt, zwischendurch aber auch im Original belassen und daneben ins Deutsche übertragen.
Ein Nachwort und Skizzen beenden den Manga.
Aufmachung
Das größerformatige Taschenbuch zeigt Kaname auf dem Cover, während die Rückseite von Miki geziert wird, die unter der Inhaltsangabe zu sehen ist.
Ähnliche Titel
Manga von Chiho Saito; Manga von Kayoru; Anna (TV-Serie)
Herzlichen Dank an den Tokyopop-Verlag für das Rezensionsexemplar.