Kompakt

Elaine Pagels ist mal wieder ein hervorragendes Buch gelungen, das selbst Laien das Buch der Apokalypse und die damaligen politischen Verstrickungen nahe bringt. Undogmatisch bietet sie dem Leser zudem gute Unterhaltung, so dass man nach Ende der Lektüre weitaus schlauer an die Bibel herangehen kann.

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Pagels_Apokalypse Originaltitel Revelations. Visions, Prophecy, & Politics in the Book of Revelation
Autor Elaine Pagels
Übersetzung Rita Seuß
Verlag C.H. Beck
Erschienen Februar 2013
ISBN 978-3-406-64660-7
Seitenanzahl 219 Seiten

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Inhalt

Die Offenbarung des Johannes wird immer noch von vielen Lesern der Bibel nicht verstanden. Das vorliegende Werk erklärt grundlegendes Wissen für Laien und wie die Offenbarung Teil der Bibel wurde. Daneben werden die wichtigsten Punkte des Buches mit anderen apokalyptischen Büchern verglichen und Verbindungen zu Ereignissen gezogen, die in verschiedenen historischen Abschnitten stattgefunden haben.

Stil und Verständnis

Elaine Pagels ist den meisten Lesern als Wissenschaftlerin bekannt, die sich vor allem mit gnostischen Schriften beschäftigt. In diesem Buch jedoch widmet sie sich dem letzten und prophetischen Buch in der Bibel.

Entgegen dem deutschen Untertitel ist der englische Untertitel weitaus passender, denn Pagels bindet in ihre Darstellungen die Visionen, Prophezeiungen und vor allem auch die politische Lage der damaligen Zeit ein. Bereits im ersten Kapitel geht Pagels darauf ein, wie die Offenbarung entstanden ist und betont Johannes von Patmos‘ Zweifrontenkrieg: auf der einen Seite gegen Rom und auf der anderen gegen das Reich des Bösen, worunter er die Angehörigen des Volkes Gottes verstand.

Kapitel zwei beleuchtet die Visionen von Himmel und Hölle, das dritte Kapitel andere Offenbarungen, das vierte die Verfolgungen von Juden und Christen und das letzte Kapitel behandelt Konstantins Bekehrung.

Durchwegs besitzt Pagels einen eingängigen Stil, der sich gut lesen lässt, auch wenn die einzelnen Seiten nur mit wenigen Absätzen auskommen müssen. Das ist für das Auge des Lesers etwas anstrengend. Durch Zitate, die etwas eingeschoben wurden, werden die Seiten vor allem etwas weiter im Text aufgelockert. Die Kapitel sind nicht weiter unterteilt.

Abschließend widmet sich Pagels noch der Frage, weshalb die Offenbarung des Johannes auch heute noch die Menschen anspricht. Danach folgen eine Danksagung, eine Liste der Abkürzungen, Anmerkungen und ein Personenregister.

Aufmachung

Das blau gebundene Buch wurde mit einem Schutzumschlag versehen. Auf der vorderen Umschlagklappe findet sich eine ausführlichere Inhaltsangabe als auf der Rückseite, während auf der hinteren ein Foto und eine Vita der Autorin zu sehen sind. Ein Inhaltsverzeichnis hilft bei der Orientierung.

Ähnliche Titel

„Das verlorene Paradies“ von John Milton; „Faust“ von Goethe; „Die Offenbarung verstehen“ von Charles C. Ryrie

Herzlichen Dank an den C.H. Beck-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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