Kompakt
Anna bietet einiges an Konfliktpotential, das wunderbar ausgeschöpft wird. Marias Reaktionen sind wie immer ungewöhnlich und dadurch besonders spannend. Zur Unterhaltung tragen wie immer die wunderschönen Zeichnungen bei.
| Bewertung |   |
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Originaltitel | Akuma to Love Song, Vol. 6 |
| Autor | Miyoshi Tomori | |
| Illustration | Miyoshi Tomori | |
| Übersetzung | Rosa Vollmer | |
| Verlag | KAZÉ | |
| Erschienen | Januar 2013 | |
| ISBN | 978-2-88921-005-3 | |
| Seitenanzahl | 208 Seiten | |
| Altersgruppe | Ab 12 Jahren | |
Inhalt
Weihnachten steht vor der Tür, aber Maria muss nachsitzen, obwohl sie viel lieber etwas mit Shin unternehmen würde. Ihre Freunde wollen ebenfalls gemeinsam mit ihr um die Häuser ziehen, doch einer Person ist der Status Quo so lieber: Anna. Marias ehemalige Klassenkameradin hat sich selbst in Shin verliebt und tut nun alles, um Maria und ihn auseinander zu bringen …
Stil
Je länger Anna Teil der Serie ist, desto mehr fällt ihre verschlagene Ader auf. Gerne nutzt sie ihr harmloses Aussehen, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Dafür müssen dann auch mal Augentropfen herhalten, womit sie realistisch wirkende Tränen produzieren kann. Ihre Art führt dazu, dass man sie nicht besonders mag, während Marias Zurückhaltung dabei, sie zu verurteilen umso unverständlicher ist.
Marias ungerührte Mimik taut immer wieder auf, da sie sich mit ihren Gefühlen für Shin auseinandersetzt. Sie errötet und verändert sich Stück für Stück, was vor allem Lesern seit dem ersten Band auffallen dürfte. Shin ist ebenfalls dabei, seine mürrische Sichtweise auf die Welt zu ändern. Oft scheint er etwas verwirrt, denn die ihn umgebenden Damen spielen ihre eigenen Spiele, was ihn wie einen Knochen zwischen zwei sich streitenden Hunden wirken lässt.
Der Rückblick in die Vergangenheit von Maria und ihrer Mutter erhält durch schwarze Stege eine deutliche Abgrenzung vom restlichen Manga. Als Kind besitzt Maria bereits ihre großen, ausdrucksstarken Augen und ihren ernsten Gesichtsausdruck.
Rudimentär sind die Hintergründe ausgearbeitet und werden häufig durch Rasterfolienmuster oder Speedlines ersetzt. Die Umgebung wie das Schulgebäude, die Stadt oder die Zimmer der Figuren treten hinter den Charakteren zurück, auf denen eindeutig die Konzentration liegt.
Die Geräuschworte wurden komplett ins Deutsche übersetzt. Diesmal sind die Panels sehr dynamisch angeordnet, was manchmal eine kleine Herausforderung beim Lesen darstellt. Normalerweise gelingt es aber rasch, die richtige Reihenfolge herauszufinden.
Aufmachung
Auf dem Cover des Taschenbuches sind Maria, Shin und Yusuke abgebildet. Die Rückseite zeigt Anna neben der Inhaltsangabe. Eine Zusammenfassung der bisherigen Geschehnisse hilft beim Wiedereinstieg, auch wenn die Figuren nicht neu vorgestellt werden. Abschließend gibt die Autorin in einem Kurzmanga Erklärungen über ihre Spielleidenschaft und die Vorlage der Stadt, in der die Geschichte spielt, ab und stellt drei ihrer Charaktere genauer vor.
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Herzlichen Dank an den KAZÉ-Verlag für das Rezensionsexemplar.
