Park Connichi 2015, Teil 1Schon haben wir den letzten Tag hinter uns gebracht. Begonnen hat es diesmal mit der üblichen Parkplatzsuche und einem Spaziergang durch den Garten ins Gebäude.

Dort folgte erstmal die Abschiedsrunde, damit ich mich noch von jedem verabschieden konnte, bevor sich die Termine wieder häufen und am Ende jeder mit Zusammenpacken beschäftigt ist und man sich erst wieder nächstes Jahr in Leipzig sieht.

Dann folgte noch ein kleiner Marathon:

Als erstes der vollständige Anime „Magical Sisters Yoyo & Nene“, in dem die Zauberin Yoyo aus ihrem eigenen Reich in unsere Welt versetzt wird. Es stellt sich heraus, dass ein Zauber Chaos auf der Erde verursacht, den sie nun wieder versuchen muss, in den Griff zu bekommen. Der Film ist nicht nur unterhaltsam und lustig, sondern greift das alte Thema einer Fremden auf der Erde auf, die lernen darf, was Yakisoba sind und wie Feuerwerk aussieht. Da ihre Welt andere Regeln hat, gibt es auch einiges an Konfliktpotential mit den drei Erdenbewohnern, bei denen sie unterkommt.

„Mandanke“ ist eine deutsche Produktion, in der eine deutsche Zeichnerin in Japan bei einer japanischen Mangaka assistieren darf. Da ihr erst nur das Radieren übertragen wird, dauert es nicht lange, bis sie rebelliert und sich mit einer japanischen Assistentin ein Duell liefern darf, indem sie beide eine erste Seite für einen Manga entwerfen. Obwohl der Film technisch gut gemacht ist, wirkte die Sprecherin bei den eingeschobenen Beschreibungen, wie sie Japaner empfindet – nett, freundlich, höflich, etc. – ziemlich emotionslos, was das Zusehen etwas verkrampft gestaltete.

Park Connichi 2015, Teil 2Als Auflockerung machte ich mich auf zur Showgruppe Para Para Connection, die sich diesmal mit Digimon eines Klassikers der Anime-Welt angenommen haben. Die Tanzeinlagen und die Digitationen der Digimon waren wirklich gut gelungen und auch die Geschichte war nachvollziehbar in das Universum eingebettet, in dem die Anime-Serie spielt. Ein besonderes Lob auch an die Kostüme, denen man angesehen hat, dass sie mit viel Liebe zum Original hergestellt worden waren. Außerdem wissen wir jetzt alle, wie man die Kontrolle eines bösen Digimons bricht: Man verabreicht eine liebevolle, aber schmerzhafte Ohrfeige.

Abschließend für den Tag stand noch „Gunslinger Stratos“ auf dem Plan, eine Anime-Serie, die in der Zukunft spielt. Sie beruht auf einem Third-Person-Shooter von Square Enix. Es stellt sich heraus, dass einige der Menschen aus der Zukunft Doppelgänger haben, die ein geheimes Ziel verfolgen. Aber die Originale haben die Möglichkeit, sich dagegen zu wehren. Die Zusammenfassung klingt etwas chaotisch, aber nach den ersten beiden Folgen ist man schon gespannt, wie die sauber gezeichnete Serie weiter geht. Die Cliffhanger haben es nämlich in sich und es gibt so viele Rätsel, dass man sich gerne als Detektiv versuchen möchte, um die Frage zu erörtern, was die Doppelgänger im Schilde führen und ob in der Zukunft wirklich alles mit rechten Dingen zugeht.

Leider war dann die Abschlussveranstaltung so voll, dass man nicht mehr hinein konnte.

Also ging es ins Restaurant „Eberts“, das wirklich hervorragende Gerichte serviert. Und wenn man genau hingesehen hat, konnte man Rihito Takarai dabei beobachten, wie sie sich ihr Essen schmecken ließ.

Nun ist die Connichi 2015 schon wieder vorbei, aber erste Hochrechnungen haben über 26.000 Besucher ergeben. Das nächste Jahr verspricht wieder viel Spaß und die Vorfreude darf jetzt schon steigen.