Kompakt

Ein absolut grandioser Abschlussband des Quartetts, der endlich alle Einzelheiten um Aso-kuns und Hikarus Vergangenheit lüftet. Die Mischung von Rückblenden und aktuellen Geschehnissen ist gut gelungen und fesselt bis zur letzten Seite an den Band. Nach dem Zuklappen möchte man am liebsten die ganze Reihe noch mal von vorne lesen und in den schönen Zeichnungen schwelgen.

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Originaltitel Sora Log, Vol. 04
Autor Kaco Mitsuki
Illustration Kaco Mitsuki
Übersetzung Yayoi Okada
Verlag Egmont Manga und Anime
Erschienen September 2011
ISBN 978-3-7704-7517-9
Seitenanzahl 192 Seiten
Altersgruppe Ab 12 Jahren

Inhalt

Endlich lüftet sich das Geheimnis um die Vergangenheit von Hikaru, die dazu geführt hat, dass ihr Bruder Yui sie immer so beschützerisch umsorgt. Auch seine Abneigung gegenüber Aso-kun erklärt sich daraus und eine verzwickte Verstrickung von Lügen, Schuldgefühlen und Zuneigung kommt ans Tageslicht. Wie gut, dass sich Hikaru nie unterkriegen lässt und ganz genau weiß, was sie will.

Stil

Mit jedem Band hat sich Kaco Mitsuki im Stil ihrer filigranen Zeichnungen gesteigert. In dieser Ausgabe sind es besonders die Kinderversionen von Hikaru und Aso-kun, die für den Niedlichkeitsfaktor sorgen. Ihre großen Augen und ihre unerschrockenen Handlungen lassen dem Leser bisweilen den Atem stocken, während er zugleich einfach nur begeistert aufseufzen kann, da die beiden zu goldig sind.

Die Rückblende wird aus Hikarus Sicht erzählt, deren jugendliches Gesicht zwischendurch eingebaut wird, um zu zeigen, dass sie davon träumt bzw. die Erinnerungen ihr nun wieder zur Verfügung stehen. Daneben wird zugleich in der Gegenwart berichtet, wie Aso-kun Hikaru zu Hilfe eilt, weil er merkt, dass es ihr nicht gut geht. Hikarus Vater tritt auf, wie auch ihr Bruder, die beide individuell gestaltet sind. Da Yui dunkle und Aso-kun helle Haare hat, können beide gut unterschieden werden.

Sobald die vergangenen Geschehnisse aus der Sicht der Gegenwart berichtet werden, werden sie durch Rasterfolien etwas dunkler gestaltet, was beim Lesen den Wechsel zwischen den Zeiten deutlich macht. Sonst bleiben die Hintergründe meist weiß oder werden durch Rasterfolien gestaltet. Die Umgebung wird angedeutet, erhält aber keine deutliche Ausarbeitung wie in anderen Titeln. Das fällt jedoch nicht weiter ins Gewicht, denn die Figuren sind die Träger der Handlung. Und das machen sie sehr gut: Vor allem Hikaru mit ihrer unverwüstlichen Art ist dem Leser seit dem ersten Band ans Herz gewachsen. Mitsuki lässt keinen Bruch in die Charaktere und ihre Verhaltensweisen kommen, so dass Hikaru auch hier die wirklich starke Person ist – obwohl ihr Körper vielleicht nicht so robust ist.

Die Panelaufteilung ist sehr dynamisch, dank der Dialoge und der Gedanken, die stets eingebunden werden, ist aber immer klar, wie man weiterlesen muss. Die Geräusche wurden im Original belassen und zugleich daneben übersetzt.

Als Zusatz schließt sich ein Kurzmanga namens „Melodramatic Library“ an, das aus der früheren Schaffenszeit von Mitsuki stammt. Durch die Kürze des Titels ist die Handlung ein wenig verwirrend geraten, macht aber trotzdem Spaß. Zwei kurze Episoden aus „Sora Log“ geben noch einen kleinen Einblick, wie das Leben der beiden weiterläuft, indem einmal „Weihnachten“ und einmal die „Sommerferien“ beleuchtet werden. Die romantischen Szenen besonders in letzterem Abschnitt sorgen dafür, dass dem Leser das Herz weit wird und er am liebsten noch einmal von vorne beginnen will – und genau das sollte er auch tun. 😉

Aufmachung

Das Cover zeigt Aso-kun und das Titellogo. Auf der Rückseite wurde wie immer das Handy von Hikaru, ein Sternenbild, Noten und das kleine Glöckchen unter der Inhaltsangabe abgebildet. Eine Vorstellung der Charaktere und eine knappe Zusammenfassung der bisherigen Geschehnisse hilft beim Wiedereinstieg.

Ähnliche Titel

Secret Girl (Manga); Kodomo no Omocha (Manga); Kimi ni todoke (Manga; TV-Serie; Realfilm)

Herzlichen Dank an den Egmont Manga und Anime-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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