Kompakt

Auch der zweite Teil um Miss Mabel Clarence überzeugt und macht großen Spaß. Die resolute Dame und ihr Tierarzt reißen von der ersten Seite an mit und lassen erst am Ende des Bandes wieder los – die Vorfreude auf den dritten Teil der Reihe steigt.

Bewertungwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.com

Autor Rebecca Michéle
Verlag Goldfinch Verlag
Erschienen September 2012
ISBN 978-3-940258-19-9
Seitenanzahl 301 Seiten

Zur Leseprobe.

Inhalt

Nachdem Mabel Clarence bereits einmal als Amateurdetektivin erfolgreich war, überrascht es nicht, dass sie in Lower Barton erneut eine Leiche findet: die des Schriftstellers Clark Kernick. Ein Schuldiger ist rasch gefunden, denn Kernick hatte eine Affäre mit Harrison Hickerys Frau. Hickery wird verhaftet und begeht im Gefängnis Selbstmord. Doch so leicht lässt sich Mabel nicht aufhalten, denn ihr kommt etwas seltsam vor. Also forscht sie nach und vertraut sich dabei nur dem Tierarzt Victor Daniels an, für den sie den Haushalt führt. Schon bald gerät sie deshalb aber in tödliche Gefahr, die nicht einmal vor Daniels Halt macht.

Stil und Charaktere

Wie schon im ersten Teil wird die meiste Zeit aus Mabels Sicht berichtet, wenn auch andere Figuren manchmal die Rolle der Berichtenden übernehmen. Zwischendurch schleicht sich aber ein allwissender Erzähler ein, wie beispielsweise auf Seite 65: „Weder Victor noch Alan sahen ihr hinterher, als Mabel die Küche verließ. Die beiden Männer wussten, dass jetzt die Zeit gekommen war, all das auszuräumen, was sie vor Jahrzehnten entzweit hatte.“ Dadurch rutscht der Leser ein wenig aus dem Lesefluss.

Mabel selbst ist eine wunderbare Heldin. Sie ist stur und unbeirrt, wenn es um ihre Überzeugungen geht, was sie zu einer hervorragenden Spürnase macht. Victor Daniels, der Tierarzt, übernimmt wieder den männlichen Gegenpart für Mabel, wodurch eine interessante Spannung entsteht. Seine brummige Art ist konstant und unterhält. Auch die anderen Charaktere erhalten ihren Raum und prägen sich rasch ein. Da die Anzahl überschaubar ist, fällt es leicht, den Ereignissen zu folgen und die Figuren auseinanderzuhalten.

Die Umgebung in Cornwall wird sehr malerisch beschrieben, so dass man sie sich wunderbar vorstellen kann. Rebecca Michéle muss für ihre Geschichte sehr viel recherchiert haben. Die Kriminalgeschichte steht im Mittelpunkt des Romans, wodurch die Charaktere eher in die zweite Reihe treten. Die Verwicklungen und Geheimnisse, die mit der Zeit aufgedeckt werden, sind spannend und führen den Leser bis zum Ende durch die Geschichte.

Glücklicherweise wird es einen dritten Teil um die Hobbydetektivin Mabel Clarence geben.

Aufmachung

Das Cover des Taschenbuchs fängt bereits die Stimmung des Romans ein und macht neugierig auf den Inhalt. Auf der Rückseite ist hinter der Inhaltsangabe ein Cottage abgebildet. Am Ende gibt eine Liste der Orte und der Personen eine Übersicht. Das Buch selbst gliedert sich in 18 Kapitel.

Reihenfolge

1. Die Tote von Higher Barton

Ähnliche Titel

Romane von Wolfgang Schüler; Mord ist ihr Hobby (TV-Serie); „Null-Null-Siebzig“ von Marlies Ferber

Herzlichen Dank an den Goldfinch-Verlag für das Rezensionsexemplar.

„Der Tod schreibt mit“ bei Amazon kaufen.