Kompakt

Rikus Verwandlung sorgt für irrwitzige Szenen, während Yus Gefühle dem Leser das Herz aufgehen lassen. Inzwischen intrigiert Maria munter weiter und versucht, einen Keil zwischen Meru und Riku zu treiben, die einen Weg zurück in die Zauberwelt suchen.

Bewertung

	Originaltitel	Caramel Kiss, Vol. 03
	Autor	Chitose Yagami
	Illustration	Chitose Yagami
	Übersetzung	Stefan Hofmeister
	Verlag	Egmont Manga und Anime
	Erschienen	August 2011
	ISBN	978-3-7704-7418-9
	Seitenanzahl	192 Seiten
	Altersgruppe	Ab 12 Jahren

Inhalt

Eigentlich könnte alles so schön sein, denn Meru hat endlich ihren Riku wiedergefunden. Doch leider hat dieser sich in einen Werwolf verwandelt und macht allen Mädchen der Schule schöne Augen. Meru ist am Boden zerstört, vor allem als Maria ihr böses Werk fortsetzt und Riku weiterhin als zu ihr gehörig betrachtet. Währenddessen hat auch Yu zu kämpfen, denn er merkt langsam, dass er für Meru tiefere Gefühle hegt …

Zusätzlich ist die Kurzgeschichte „Eine letzte Bitte“ enthalten, in der das Mädchen Mikoto im Tempel ihres Großvaters auf eine finstere Puppe trifft, die sie um einige Gefallen bittet, die sich als gefährlicher herausstellen, als Mikoto sich zu diesem Zeitpunkt vorstellen kann.

Stil

Meru ist einfach total goldig, wenn sie mal wieder in ihre Kinderform schrumpft, die sie immer wieder annimmt, wenn sie zu viel Magie wirkt. Riku tritt diesmal als aggressiver Part auf, wobei er sich als Werwolf mit dunkleren Haaren und seinen Wolfsohren von seiner sonstigen, helleren Form absetzt. Selbst sein Blick wirkt grimmiger. Rurupon ist der ruhige und ausgleichende Teil der Gruppe, der auf Merus Seite steht und ihr jederzeit hilft. Maria ist der komplette Gegensatz zur quirligen Meru. Ihre Brillengläser verbergen oft ihre Augen und machen sie dadurch undurchschaubarer und düsterer. Ihre beiden Zöpfe und die mit Rasterfolie gefüllten Haare setzen sie von Meru, deren Haare hell und kürzer sind, ab. Yu hat dunklere Augen als Riku und geradere Haare, wodurch er gut erkennbar ist.

Die Umgebung tritt in den Hintergrund, wenn es um die Figuren geht, oder wird durch Rasterfolien gefüllt. Bei Ortswechseln aber wird das Schulgebäude, das Klassen- oder das Krankenzimmer gut dargestellt. Besonders niedlich und gut gelungen ist das kleine Häuschen, in dem Meru während ihres Besuchs in der Menschenwelt haust. Die dort vorhandenen Möbel erhalten kuschelige Kissen oder romantische Vorhänge, die richtig heimelig aussehen.

Die Panels sind sehr dynamisch und gehen ineinander über, verbunden durch Sprechblasen, Muster oder die Figuren selbst. Schatten werden durch Rasterfolien gesetzt, wodurch die Bilder plastisch, aber auch etwas dunkler wirken als andere Manga. Die Geräusche werden übersetzt, aber auch im Original belassen, sofern sie direkt in die Bilder eingebunden wurden.

Die Zusatzgeschichte scheint früher veröffentlicht worden zu sein, denn hier besitzt Chitose Yagami einen erwachseneren Stil, der aber auch perfekt zu der finsteren Handlung passt, in der es um Flüche, Blut und Horror geht. Passend dazu werden die Kontraste deutlicher durch schwarz und weiß gesetzt und weniger in Rasterfolienabstufungen wie das Hauptwerk.

Aufmachung

Das Taschenbuch zeigt die kleine Meru und Riku auf dem Cover, während Rurupon an Rikus Ärmel hängt und sein Konterfeit auch als Hintergrund genutzt wird. Die erwachsene Meru ist neben der Inhaltsangabe auf der Rückseite zu sehen. Zwei Seiten, in denen die Figuren dargestellt und die bisherige Handlung vorgestellt werden, helfen beim Wiedereinstieg, wenn der letzte Band zu lange her ist.

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Herzlichen Dank an den Egmont Manga und Anime-Verlag für das Rezensionsexemplar.