Kompakt
Der letzte Band der Reihe bringt alle Handlungsstränge zu einem dramatischen Finale, das es in sich hat. Fans der Reihe werden es bereits kennen, aber alle anderen haben einen harten Ritt durch die abschließenden Szenen vor sich, der an die Nieren geht.
| Bewertung |   |
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Originaltitel | Tenshi Kinryou Ku, Vol. 19 und 20 |
| Autor | Kaori Yuki | |
| Illustration | Kaori Yuki | |
| Übersetzung | Nina Olligschläger | |
| Verlag | Carlsen Manga! | |
| Erschienen | Dezember 2013 | |
| ISBN | 978-3-551-79310-2 | |
| Seitenanzahl | 400 Seiten | |
| Altersgruppe | Ab 14 Jahren | |
Inhalt
Setsuna und seine Gruppe sind endlich in Atziluth angekommen, wo Gott hausen soll. Doch auch ihre Feinde nähern sich. Sara ist von Sandalphon besessen, der eine Spur der Verwüstung hinter sich her zieht, und Rosiel erwartet Setsuna bereits in Etemenanki, wo sie sich ihrem Kampf auf Leben und Tod stellen müssen …
Stil
Zu Beginn wechseln die Szenen zwischen den verschiedenen Hauptgruppen der Handlung, so dass der Leser manchmal unsicher ist, wo er sich gerade befindet. Dabei hilft auch Kaori Yukis Zeichenstil nicht besonders, dank dessen die Figuren sich sehr ähnlich sehen. Erst nach einer Weile gelingt es, die Handlungsstränge auseinander zu fieseln und der Action zu folgen.
Diese zeigt sich vor allem in Speedlines, die die Dramatik der Momente unterstützen, aber auch in Explosionen und den konzentrierten Blicken der Charaktere. Ihre Gefühle, die vor allem von Hass und Überlebenswille geprägt sind, zeigen sich deutlich in ihren Gesichtern und Augen. Vor allem der Konflikt zwischen Setsuna und Rosiel wird von diversen Rückblenden verschärft, die auch vom Leser einen stabilen Magen verlangen. Fans von Yuki sind jedoch an solche Darstellungen und Beschreibungen gewöhnt.
Vor allem gegen Ende ergibt sich eine ziemlich wilde Mischung aus japanischem Schöpfungsmythos, nordischer Apokalypse, dem Glauben an Außerirdische und spirituellem und christlichem Gedankengut, die dem Leser einiges abverlangt, um die Geschehnisse zu durchschauen. Zahlreiche Dialoge und ausführliche Sprechblasen erklären die Hintergründe und bisherigen Ereignisse, so dass die Zeichnungen weniger für sich selbst sprechen, wie es sonst im Manga oftmals üblich ist.
Die Verzierungen und fließenden Haare, für die Yuki bekannt ist, halten auch in diesem Band noch einmal Einzug und verleihen den Panels eine gewisse ätherische Schönheit. Der großzügige Gebrauch von Rasterfolie sorgt für eine düster Grundstimmung, die zum Chaos und der Zerstörung passt, die die Hauptrolle spielen.
Die Geräuschworte wurden komplett übersetzt und direkt in die Panels eingefügt. Abschließend beendet ein Nachwort der Mangaka die Reihe. Besonders gut gelungen sind die Texte unter „Abschied von Angel Sanctuary“: „Wenn wir aber eins beim Lesen gelernt haben, so ist es dies: Jeder trägt eine Maske! Manchmal versteckt sich dahinter etwas Schönes und Positives, doch leider kann sich hier auch das Hässliche und Böse verbergen und einen voller Lug und Trug verführen. Wir müssen lernen, nicht blind einem Pfad zu folgen, sondern mutig neue Wege bestreiten und unser eigenes Schicksal schreiben …“
Aufmachung
Auf dem Hardcoverbuch ziert diesmal die Farbzeichnung des letzten Kapitelbildes das Cover. Wie üblich wurde es mit Spotlack und Silber ausgestattet. Auf der Rückseite befindet sich ebenfalls ein weiteres Farbbild und ganzseitige Illustrationen leiten in die Handlung ein. Ein knapper Abriss der bisherigen Ereignisse hilft beim Wiedereinstieg.
Ähnliche Titel
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Herzlichen Dank an den Carlsen Manga!-Verlag für das Rezensionsexemplar.
